Drogenplantagen in Sachsen-Anhalt Drogenplantagen in Sachsen-Anhalt: Polizei entdeckt 3.000 Cannabispflanzen

Haldensleben/Tangermünde/MZ/dpa - Fast 3000 Cannabispflanzen hat die Polizei in alten Lagerhallen in Haldensleben und Tangermünde entdeckt. In Haldensleben wurden nach Angaben eines Polizeisprechers am Mittwoch in einem ehemaligen Möbellager etwa 2000 Pflanzen unterschiedlicher Höhe gefunden und beschlagnahmt. In Tangermünde wurden etwa 800 Pflanzen entdeckt. Zusammen hätten die Pflanzen rund 100 Kilogramm verkaufsfertige Drogen ergeben, sagte ein Polizeisprecher in Magdeburg. Zwei Männer wurden vorläufig festgenommen. Einen kleinen Fund machten Beamte in Merseburg (Saalekreis).
Auf die beiden Plantagen in den Lagerhallen kamen die Ermittler durch einen anonymen Hinweis, wie die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord in Magdeburg mitteilte. Den Tipps gingen die Ermittler seit Mai 2013 nach. Bei der Durchsuchung von insgesamt sechs Objekten wurden die Beamten am Mittwoch in den beiden Hallen in Haldensleben und Tangermünde fündig. Dabei nahmen sie zwei Männer vorläufig fest. Ob sie Helfer sind oder Drahtzieher, sei noch nicht klar, sagte ein Polizeisprecher. Die zwei Männer, die bislang als Haupttatverdächtige gelten, wurden noch nicht gefasst.
Einem illegalen Cannabisanbau in deutlich kleinerem Stil kam die Polizei in Merseburg bereits am Dienstag auf die Spur, wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte. Im Keller eines Wohnhauses waren acht Cannabispflanzen in Blumentöpfen angebaut worden. Die Beamten ermittelten einen 31 Jahre alten Merseburger als möglichen „Gärtner“. In seiner Wohnung fanden sie weitere Substanzen, bei denen es sich vermutlich um Drogen handelt.
