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Drei Szenarien Drei Szenarien: Wie lebt Sachsen-Anhalt im Jahr 2050?

19.03.2013, 18:38

Sachsen-Anhalt im Jahr 2050 - eine Projektgruppe des Bauhauses Dessau um Philipp Oswalt hat dafür drei Szenarien für ländliche Räume entwickelt. Eines zeigt neue Konzepte für die Altmark, eine der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands. Dessau-Roßlau gilt als umstrittenes Oberzentrum. Hier wird durch eine Verschmelzung der Stadt mit den Kreisen Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld gezeigt, wie die Idee vom Zentrum völlig neu gedacht werden muss. Das dritte Szenario lenkt den Blick auf die Region Harz, einen Landschaftsraum, der sich über drei Bundesländer erstreckt - Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen.

Hintergrund der Überlegungen ist die demografische Entwicklung. Der ländliche Raum verliert Menschen. „Früher wurden in der Land- und Forstwirtschaft zur Gewinnung von Rohstoffen viele Menschen benötigt. Heute sind in diesen Bereichen hierzulande nur noch etwa zwei Prozent der Bevölkerung tätig“, sagt Philipp Oswalt, Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau. Deswegen gebe es dort kaum noch einen Bedarf an Bevölkerung. „Die Menschen, die dennoch da leben, sind dort verwurzelt oder suchen einfach die Abgeschiedenheit“, fügt er hinzu. Das hat Konsequenzen für die Daseinsvorsorge, die in den drei Szenarien aufgezeigt werden.

Die Szenarien sind Bestandteile des Buches „Raumpioniere in ländlichen Regionen. Neue Wege in der Daseinsvorsorge“. Herausgeber sind Philipp Oswalt und Kerstin Faber. Es ist soeben im Leipziger Verlag Spector Books erschienen und kostet 25 Euro .

Die Mitteldeutsche Zeitung stellt die drei Szenarien in den nächsten Tagen in einer kleinen Serie vor und möchte mit Ihnen darüber diskutieren. Was halten Sie von den Ideen? Sind Sie zu verwirklichen, oder handelt es sich um Utopien?

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