Werbung für den Sport Werbung für den Sport: Kleine Leute für Leichtathletik begeistern

Großkorbetha - Ein ganz spezielles Sportfest mit außergewöhnlichen Disziplinen erlebten die 120 Schüler der Grundschule Großkorbetha auf dem Sportplatz des Ortes. Laufen, springen, werfen - die Basiselemente der Leichtathletik – meisterten sie als Teams in den neuen Disziplinen der Kinderleichtathletik. Sie hatten viel Spaß bei der Hindernis-Sprintstaffel und der Weitsprung-Staffel, dem Heuler- beziehungsweise Drehwurf, dem Stabsprung und im Team-Biathlon, der in diesem Fall aus Laufen und Zielwerfen besteht.
Paula Milde aus der 2b spricht ihren Mitschülern aus dem Herzen: „Das macht großen Spaß. Mir hat der Weitsprung am besten gefallen“, sagt sie. Ihr Mitschüler Lukas Schulze ergänzt: „Den Hindernislauf fand ich ganz toll.“ Großen Anteil am Erfolg des sportlichen Vormittags hatten auch die zahlreichen freiwilligen Helfer - Lehrer, Eltern, Großeltern sprangen als Kampfrichter ein. Zum Abschluss wurden natürlich auch Sieger gekürt, Medaillen und Urkunden verteilt.
Sinn und Zweck des Pilotwettkampfes
Doch darum ging es nicht in erster Linie. Sinn und Zweck des Pilotwettkampfes, der vom Leichtathletik-Verband Sachsen-Anhalt angeboten wird, sei, „den Schülern Leichtathletik kindgerecht nahezubringen. Zugleich erhalten Lehrer Anreize und Anregungen, wie sie ihnen die Sportart altersgerecht vermitteln können“, sagte Sigrid Schwarz, Jugendwart des Leichtathletik-Verbandes.
Deshalb stehe dieser Wettbewerb landesweit auch unter dem Motto „Kinder-Athletik vor Ort“. Sigrid Schwarz konstatiert: „Kinder wollen Neues entdecken und suchen die Herausforderung. Und sie sollen sich am besten an der frischen Luft bewegen. Genau das bieten wir - Leichtathletik zum Anfassen und Ausprobieren.“ Der Landesverband koordiniert und finanziert zudem die Vorbereitung des Pilotwettkampfes und bringt auch Sportgeräte mit.
Engagierte Sportlehrerin
Dagmar Kuhlert, die engagierte Sportlehrerin der Grundschule Großkorbetha ist von dem zeitgemäßen Konzept der „Kinder-Athletik vor Ort“ begeistert. Sie würde den Wettbewerb jederzeit wieder durchführen, auch wenn sie die Organisation des Spektakels vor manche Herausforderung stellte. Kollegin Petra Bahr, zugleich zuständig für den Sport an der Grundschule Rippach, teilt Dagmar Kuhlerts Begeisterung. Einige Anregungen für den Sportunterricht seien leicht umzusetzen.
Ein weiteres Ziel des Projektes ist, Kooperationen zwischen Vereinen und Grundschulen anzuregen und zu fördern. Ausgerichtet wird die Veranstaltung deshalb von Sportvereinen, die mehr talentierte Kinder für die Leichtathletik gewinnen beziehungsweise eine Arbeitsgemeinschaft an der Schule gründen möchten.
Grundschule Großkorbetha
Die Grundschule Großkorbetha ist bei Letzterem bereits einen Schritt weiter. Seit Schuljahresbeginn betreut Ines Hammerl, Übungsleiterin beim TSV Leuna, eine Leichtathletik-AG an der Schule. Sportlehrerin Dagmar Kuhlert freut sich über deren Engagement: „Es ist toll, dass wir das kooperative Ganztagsangebot an unserer Grundschule um einen weiteren sportlichen Aspekt am Nachmittag erweitern konnten.“ 28 Mädchen und Jungen sind dabei.
Mit dieser Arbeitsgemeinschaft betritt auch die Leunaer Leichtathletik-Abteilung Neuland. Umso mehr freut sich Übungsleiterin Ines Hammerl über die Unterstützung, die sie von der Grundschule erhält. Die Schule ermögliche den Schülern Spaß und Freude an der Bewegung und räume ihnen zugleich die Möglichkeit ein, außerhalb des Unterrichts die Vielfalt der Leichtathletik kennenzulernen. Schön wäre es darüber hinaus, wenn sich talentierte Kinder langfristig an die Leitathletik binden ließen. Der Weg ins Leunaer Stadion sei schließlich nicht weit. (mz)