Wartezeiten in Corona-Zeiten: Wartezeiten in Corona-Zeiten: Bei Zulassung des Autos ist Geduld gefragt

Weißenfels/Zeitz - Wer im Burgenlandkreis ein Fahrzeug anmelden möchte, der muss circa eine Woche Geduld mitbringen. Solange dauert es derzeit durchschnittlich in den Zulassungsstellen des Landkreises, bis man einen Termin erhält.

Denn wie die Kreisverwaltung auf MZ-Anfrage informiert, können die Fahrzeug-Anmeldungen wegen der corona-bedingten Abstands- und Hygienebestimmungen weiterhin nur nach vorheriger Terminvereinbarung stattfinden. Immerhin, Anfang Mai dauerte es noch rund zwei Wochen, bis man einen Termin bekam.

Die immer noch beträchtlichen Wartezeiten stoßen auch mehreren Automobilverbänden sauer auf. Sie fordern deshalb in einer Erklärung dazu auf, etwas dagegen zu unternehmen. Denn „die durch die Behörden verursachten Probleme treffen das Kfz-Gewerbe mitten in einer Zeit, in der die Betriebe auf eine Erholung der wirtschaftlichen Lage angewiesen sind“, wie es heißt.

Doch ist ein persönlicher Besuch der Zulassungsstellen nicht zwingend erforderlich: Die Autoverbände verlangen in diesem Zusammenhang eine zügige und bundesweite Einführung des digitalen Zulassungsverfahrens „i-Kfz“. Im Burgenlandkreis gibt es diese digitale Möglichkeit bereits. Sie sei „uneingeschränkt“ nutzbar.

Erforderlich ist lediglich eine Anmeldung auf der Internetseite des Burgenlandkreises. Die Kreisverwaltung weist aber darauf hin, dass „die Möglichkeit der Kfz-Zulassung mittels i-Kfz von den Bürgerinnen und Bürgern bisher noch in sehr geringem Maße genutzt“ wird.

Trotz der Wartezeiten hat die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Burgenlandkreis inzwischen beinahe wieder das Vorjahresniveau erreicht. Waren es laut Straßenverkehrsamt im Juli 2019 insgesamt 598 Anmeldungen, betrug deren Zahl im Juli dieses Jahres 530. Den niedrigsten Stand erreichten die Zulassungen im April mit 296. (mz)