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Volleyball  Volleyball : Motor Zeitz hofft auf das große Los

Von Tobias Schlegel und Carsten Roloff 01.03.2016, 13:38
Viel Grund zum Jubeln hatte Motor Zeitz in diesem Jahr nicht, doch im Pokal lief alles nach Plan.
Viel Grund zum Jubeln hatte Motor Zeitz in diesem Jahr nicht, doch im Pokal lief alles nach Plan. Hartmut Krimmer

Magdeburg/Zeitz - Der SV Motor Zeitz hat am vergangenen Wochenende in der zweiten Runde des Volleyball-Landespokals in Magdeburg für einen kleinen Paukenschlag gesorgt. Das abgeschlagene Schlusslicht der Landesoberliga setzte sich in beiden Partien jeweils 3:0 durch und zog damit souverän und ohne Satzverlust in die nächste Runde ein. Überraschend war der Erfolg im ersten Match gegen den Landesligisten Lindau vielleicht weniger, dafür aber umso mehr gegen den Oberligakonkurrenten USC Magdeburg II, gegen den man in der Liga zweimal unterlag. „Wir konnten befreit auftreten und unser eigenes Ding durchziehen. Denn im Pokal geht es für uns um nichts“, meinte Motor-Spielertrainer Bork Immisch.

Gerade mal er und fünf weitere Zeitzer machten sich am Sonnabend auf den Weg in Richtung Landeshauptstadt, doch diese vermeintlich dünne Aufstellung erwies sich am Ende als Vorteil. „Wir haben entschieden, dass nur die Leute mitkommen sollen, die auch wirklich Bock haben und das waren wir sechs“, erklärte Immisch, der mit seinen Teamkollegen auch spielerisch überzeugen konnte. Besonders in der Annahme präsentierte sich Motor stark und fand so zu einem sicheren Angriffsspiel. „Auch wenn die Gegner mal herankamen, hat uns das nicht weiter tangiert. Wir sind ruhig geblieben und haben unseren Stiefel runtergespielt. Auch taktisch haben wir alles umsetzen können“, so Bork Immisch.

Zweitligisten mögliche Gegner

Und dabei sei Magdeburg II zum Großteil mit ihrer Stammformation angetreten, die gleiche Mannschaft, die laut Immisch auch in Zeitz beim Ligaspiel angetreten sei. „Und Magdeburg wollte auch unbedingt weiterkommen, war also motiviert“, so Immisch, für den der klare Erfolg auch überraschend kam. Doch es hätte an diesem Tag einfach alles gepasst und der Erfolg sei auch etwas Balsam für die Seele gewesen. „Am meisten gefreut hat es mich für Eric Theil und Robert Girke, die in der bisherigen Saison noch nicht so viel zum Einsatz kamen und diesmal viel spielen konnten“, sagte Immisch, der nun auf ein attraktives Los in der nächsten Runde hofft. Dann stoßen nämlich die Zweitligisten und Erstvertretungen der Mannschaften des USC Magdeburg und VC Bitterfeld-Wolfen dazu. Auch Regionalligist CV Mitteldeutschland II wäre noch im Lostopf. „Wir hoffen natürlich auf ein Heimspiel gegen einen echten Kracher, um unserem Publikum noch etwas bieten zu können“, so Immisch.

Pädagogik nicht unzufrieden

Die Landesliga-Volleyballer von Einheit Pädagogik Zeitz mussten dagegen wie im Vorfeld bereits erwartet in der zweiten Pokalrunde die Segel streichen. Allerdings konnten die Schützlinge von Axel Reinsberger trotz der glatten 0:3 (13:25, 18:25, 14:25)-Niederlage gegen die Bundesliga-Reserve des CV Mitteldeutschland mit erhobenem Haupt das Parkett der Sporthalle im Sanddornweg in Halle verlassen. Schließlich spielt die zweite Mannschaft des CVM zwei Klassen höher als die Jungs aus der Elsterstadt.

„Es ist besser gelaufen als wir es erhofft hatten, zumal vier unserer Stammspieler ausfielen. Trotzdem haben wir phasenweise ordentlich mitgehalten, auch weil uns der Gegner sicherlich auch etwas unterschätzt hatte“, meinte der Zeitzer Zuspieler Nick Reinsberger. Der Außenseiter lag im zweiten Durchgang sogar einmal mit 9:4 vorn. Die CVM-Reserve scheiterte gerade in dieser Phase häufig am starken Einheit-Block. Gegen die schnellen Angriffe über die Mitte, die zumeist von Maik Neumann abgeschlossen wurden, fand der Favorit in dieser Phase auch kein Rezept. Doch am Ende erhöhte der Regionalligist die Schlagzahl und kam zum erwarteten glatten Dreisatzsieg.

Ihre letzten beiden Pflichtspiele absolvieren die Zeitzer beim Landesliga-Abschluss-Turnier am 12. März in der Merseburger Rischmühlenhalle. „Auf unsere Leistung im Pokalspiel können wir aufbauen. Die gibt uns auch noch einmal ein wenig Selbstvertrauen für die letzten zwei Pflichtspiele in dieser Saison“, sagte Nick Reinsberger. (mz)