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Volleyball  Volleyball : Feuer im Hauptspiel

Von Joachim Beyer 17.09.2013, 21:34
Jens Gerlach (Nummer 10) spielt für Arenshausen.
Jens Gerlach (Nummer 10) spielt für Arenshausen. mz Lizenz

Zeitz/MZ - Das 16. Pokalturnier im Volleyball von Einheit Pädagogik Zeitz (EPZ) diente vorrangig zur Vorbereitung auf die kommende Saison. Und es gab auch Wiedersehensfreuden. Frank Gerlach spielt wieder für seinen ersten Verein EPZ. Und er begrüßte seinen Bruder Jens, der auch bei EPZ das Einmaleins im Volleyball erlernt hatte und nun bei DJK Arenshausen seine Laufbahn langsam ausklingen lässt. Beide erinnerten sich an eine nicht alltägliche Geschichte. Frank Gerlach absolvierte 2006 als Zuspieler sein drittes Oberliga-Jahr. Doch nach einer plötzlichen Krankheit musste er passen. Er überredete seinen Bruder Jens, der in der Thüringen-Liga spielte, nach Zeitz zu kommen. Und der jüngere von beiden Spielern folgte dem Lockruf der Oberliga und übernahm die Libero-Rolle seines Bruders bei den Rot-Schwarzen: „Es war eine schöne Zeit. Zu Hause spielte ich vor drei Zuschauern, bei Motor war die Hütte in den Berufsbildenden Schulen fast komplett gefüllt.“

„Es wurde bei unserem Turnier taktiert und probiert“, sagte der Trainer des gastgebenden Vereins, Axel Reinsberger. Fünf Teams spielten im Modus Jeder-gegen-Jeden. Es wurden zwei Sätze bis 21 Punkte gespielt. Landesliga-Aufsteiger Leuna wurde seiner Favoritenrolle gerecht, gewann das Cup-Turnier.

Im Spiel EPZ gegen Leuna war richtig Feuer. „Wir wollen nachweisen, dass wir gegen den Staffelsieger der Landesklassen-Saison, Leuna, mithalten können“, sagte der Vereinsvorsitzende der Zeitzer, Roland Dorn. Er sprach davon, dass dies das eigentliche Endspiel sei. Die Stimmung in der Vater-Jahn-Turnhalle stieg deutlich an. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Ball. „Beide Teams spielten lange auf Augenhöhe“, so der EPZ-Trainer. Erst in der Verlängerung setzte sich Leuna im ersten Satz 22:20 durch. Noch war für die Zeitzer ein Unentschieden drin. EPZ gestaltete auch diesen Durchgang lange Zeit ausgeglichen. Ein Spieler, der den Unterschied ausmachte, war Leunas Rechtsangreifer Daniel Schmidtke, der nicht zu bremsen war. Mit unheimlicher Sprung- und Schlagkraft drosch er die Bälle in die Zeitzer Hälfte und machte Punkt um Punkt. „Wir wollten nicht verlieren, das ist gelungen“, so der 24-Jährige nach dem 21:16 im zweiten Durchgang. Er erzählte über die Zielstellung in der Landesliga-Saison. Man möchte oben mitspielen, vielleicht sogar aufsteigen. Auf jeden Fall sei man gewillt, Oberliga-Absteiger Motor Zeitz zu bezwingen. „Auf dieses Spiel sind wir jetzt schon heiß“, sagte Schmidtke, der Angebote von anderen Teams, wie Oberligist USV Halle, ausschlug.. Der Trainer und Libero der Leunaer, Thoralf Richter, sieht es so: „In der Meisterschaft möchten wir im Mittelfeld einkommen. Die Blockarbeit muss noch verbessert werden. Die Feldabwehr stand in Zeitz ordentlich.“ Trainer Axel Reinsberger erkannte bei seiner jungen Mannschaft, die sogar noch weiter verjüngt wurde, gute Ansätze. Im Kader ständen mit Erik Schmidt und Maik Neumann weitere Talente. „Wir wollen in der Landesklasse oben mitspielen. Der Aufstieg ist für uns ist kein Muss“, so der Coach. „Ich glaube, dass wird schon“, zeigte sich EPZ-Libero Nick Reinsberger zuversichtlich.

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