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Volleyball Volleyball: Ein starker Saison-Endspurt

21.03.2011, 18:52

WEISSENFELS/MZ/ST. - Am Ende hat sich die erhöhte Trainingsintensität und das taktische Umdenken bei den Volleyballern des SV Rot-Weiß Weißenfels ausgezahlt. Nachdem der Klassenerhalt gesichert war, gelang dem Team von Trainer Rolf Beyer zum Saisonabschluss noch ein Achtungserfolg: Beim Tabellenzweiten SV Fortuna Ballenstedt gewann der Aufsteiger mit 3:1 (25:19 / 25:19 / 22:25 / 28:26). Damit kletterten die lange abstiegsbedrohten Neustädter sogar auf den sechsten Abschlussrang.

Dabei waren die Voraussetzungen nicht die besten. Den Gästen fehlten drei Spieler aus beruflichen Gründen, so dass Beyer lediglich zwei Ersatzleute auf der Bank hatte. Zudem mussten die Einheimischen aufgrund von technischen Mängel in ihrer Heimspielstätte in eine andere Halle ausweichen, welche den Oberliga-Standards eigentlich nicht standhielt.

Immerhin brachten die rund 100 Zuschauer eine gewohnt laute und immer faire Atmosphäre in die Begegnung. Die 2:3-Hinspielniederlage zeigte den Rot-Weißen, dass Ballenstedt schlagbar ist und eine Möglichkeit bestand, die Fortuna zu ärgern.

Dass es dann tatsächlich zum Sieg reichte, war für Beyer eher eine logische Konsequenz. "Ich war immer davon überzeugt, dass wir uns im Verlauf der Saison steigern, auch wenn es anfangs und nicht Rund lief und es zwischenzeitlich Rückschläge gab", so der Coach. Seit dem Aufstieg und dem Zugang von Sohn Chris-Norman, der als Sportwissenschaftler mit Fachgebiet Volleyball sowie ehemaliger Spieler des Regionalligisten USC Magdeburg neue Ideen und Erfahrungen mitbrachte, geben die Weißenfelser im Training Vollgas.

"In unseren wöchentlich zwei Einheiten wird zwei Stunden intensiv gearbeitet. Das war für einige zu Beginn eine Umstellung. Hier und da ist es auch sicherlich nervig, immer wieder die gleichen Abfolgen zu wiederholen", so Beyer Senior. "Doch die Disziplin im Training und in den Partien wurde immer besser." Gegen Ballenstedt habe sich zusätzlich die Videoanalyse vom Hinspiel ausgezahlt. "Die Schwächen von Ballenstedt, die Chris dabei ausgemacht hat, haben wir tatsächlich nutzen können", sagte Rolf Beyer.

Der Übungsleiter glaubt sogar, in der nächsten Spielzeit noch besser abschneiden zu können: "Wenn das Team im Kern zusammenbleibt und wir uns vielleicht mit ein bis zwei Spielern verstärken können, denke ich schon, dass ein Platz unter den besten vier möglich ist." Auch wenn ihm das fast selbst als zu hochgegriffen erscheint, betont er: "Keinesfalls werden wir erneut nur gegen den Abstieg spielen."

Jetzt kommt aber erstmal die Zugabe. Am Sonntag geht es in der dritten Runde des Landespokals in Wolfen um den Einzug ins Finale. Gegen den zweiten der Landesliga, dem VC Bitterfeld-Wolfen VII (ehemals Wolfen-Nord), sollte ein Sieg realisiert werden und gegen den Regionalliga-Vizemeister MTV Wittenberg rechnet Beyer mit Außeneiterchancen: "Wir wollen auf jeden Fall nicht mit 0:3 verlieren."

Weißenfels: Beyer, Gerber, Leis, Rössner, Lawrenz, Köthe, Dix, Reise, Auerbach.