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Tennis-Ostliga Tennis-Ostliga: Mit Erfahrung und Spielwitz zum Erfolg

Von Tobias Schlegel 14.06.2016, 13:53
Dagmar Fürtig
Dagmar Fürtig Marco Junghans

Zeitz - Ein intensives Tennis-Programm hatten Dagmar Fürtig, Editha Trummer und Monika Möhrke von Blau-Weiß Zeitz am vergangenen Wochenende zu absolvieren. Erst trat das Trio am Sonnabend in der Ostliga 40 in der Maria-Buch-Straße Zeitz gegen den TC Blau-Weiß Berlin an, dann stand 24 Stunden später noch die Landesliga-Partie der Damen 50 beim TC Rotehorn Magdeburg auf dem Plan, wo die Drei auf Zeitzer Seite mit aushalfen. Beide Male gab es einen Sieg zu bejubeln, der besonders in der Ostliga wichtig war, denn gegen den unbequemen Aufsteiger aus der Hauptstadt waren sich die Zeitzerinnen im Vorfeld uneins, wie man den Gegner einschätzen sollte. „Das ist ein Verein mit einer großen Auswahl an Aktiven“, meinte die Zeitzer Spielführerin Dagmar Fürtig und in der Tat stellten sich die Berlinerinnen letztlich als eine harte Nuss dar, die am Ende mit einem 6:3-Erfolg geknackt werden konnte.

Remis nach Einzelrunde

Allerdings waren die Partien besonders im Einzel hart umkämpft. In zwei von sechs Duellen wurden die Punkte erst im Champions-Tiebreak vergeben. Fürtig verlor ihr Match auf diese Weise, nachdem sie den ersten Satz gewinnen konnte, danach aber klar unterlegen war. „Mir ist einfach die Puste ausgegangen“, sagte die Kapitänin. Dagegen biss sich Silvana Preß regelrecht durch, behielt in ihrem Einzel die Nerven und siegte im Tie-Break. Ihre ganze Erfahrung spielte Editha Trummer aus, die ihre Kontrahentin souverän nach zwei Sätzen bezwang. Den dritten Zeitzer Matchpunkt holte Sabine Fiebig, die den ersten Abschnitt für sich entschied. Danach knickte ihre Gegnerin Anja Kayser um und musste aufgeben, so dass der Punkt kampflos an Zeitz ging. Da jedoch Annett Scheller und Monika Möhrke ihr Einzel abgeben mussten, ging es beim Stand von 3:3 ins Doppel.

Eine Macht im Doppel

Und dort liegen ja bekanntlich die Stärken der Zeitzer Damen, auch ohne Preß, die nach ihrem Einzel beruflich verhindert war. Für sie sprang Ulrike Baumgarten ein. „Sie hat gesagt, dass sie uns nicht hängen lassen will und das ist das Schöne, dass der eine für den anderen da ist, nachdem wir jetzt seit 40 Jahren zusammen Tennis spielen“, sagte Dagmar Fürtig, die mit Baumgarten ein Team bildete, das genauso wie Fiebig und Scheller ihr Duell gewann und damit den Gesamtsieg unter Dach und Fach brachte. Das letzte Doppel von Möhrke und Trummer war dann nur noch Schaulaufen. Angefeuert von ihren Teamkameradinnen gewann das Duo aber auch dieses Duell. „Es ist uns gelungen, unsere Handicaps durch Erfahrung und Spielwitz auszugleichen. Das war entscheidend“, bilanzierte Fürtig. (mz)