1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Kultur
  6. >
  7. Merseburger Dom: Zaubersprüche für Literaten

Merseburger Dom Zaubersprüche für Literaten

„Frivol und original“ ist eine Ausstellung im Merseburger Dom überschrieben, die sich der Rezeption der Zaubersprüche durch Literaten widmet.

Von Anja Falgowski 02.08.2025, 08:30
Der Blick über die Schulter von Peter Rühmkorf, zu sehen im Merseburger Dom
Der Blick über die Schulter von Peter Rühmkorf, zu sehen im Merseburger Dom (Foto: Vereinigte Domstifter?

Merseburg/dpa - Als Alexander Sowtschick, Held des Romans „Hundstage“ von Walter Kempowski, mit einer Flasche Bier in der Hand seine Pornohefte dem prasselnden Feuer übergab, ging ihm etwas durch den Kopf. „Ben zi bena, bluot zu bluoda“. Und „lid zi geliden, sose gelimida sin!“ Was die Sprüche bedeuten, erklärt der eitle und ewig gekränkte Schriftsteller Sowtschik nicht, und auch sein Erfinder Kempowski verweigert sich. Klar ist aber: Es handelt sich dabei um die Rezeption der bekannten althochdeutschen Merseburger Zaubersprüche.