Spielplatztest in und um Weißenfels, Teil 8 Spielplatztest in und um Weißenfels, Teil 8 : Kurzes Vergnügen in Großgöhren

Großgöhren - Eingeengt zwischen zwei hohen Hecken links und rechts finden die Anwohner Großgöhrens einen Spielplatz, der beinahe untergeht neben einem gewaltigen Baum. Nach hinten verläuft er ins hohe Gras. Das Klettergerüst befindet sich Am Heerweg und wurde gebaut, als Großgöhren noch Teil der eigenständigen Gemeinde Rippach war.
Allgemeiner Eindruck:
Im ersten Moment kommt die Frage auf, ob ein Spielgerät überhaupt als Spielplatz bezeichnet werden kann. Es wirkt dürftig bestückt, doch im Anbetracht der Tatsache, dass Großgöhren nicht groß ist, scheint es auszureichen.
Ordnung und Sauberkeit:
Nirgends liegt Papier herum, aber am Eingang ist auch ein leerer Mülleimer vorzufinden. Wie vom Angestellten der Stadt Lützen, Marcus Rossmann, zu erfahren ist, wird Großgöhrens Spieloase regelmäßig sauber gemacht. Allerdings können Hunde beispielsweise problemlos auf den Spielplatz, was bei manchen Eltern Unbehagen auslöst, aufgrund ihrer Kinder, die im Sand spielen.
Vorhandene Spielgeräte:
Ein kleines Klettergerüst mit Rutsche ist vorzufinden, dass für eine gewisse Zeit unterhält. Ballspielen ist nicht zu empfehlen, da sehr nahe die Grundstücke von Anwohnern angrenzen, die aber immerhin mit einer hohen Hecke vom Spielplatz abgetrennt sind.
Sicherheit Anlage / Geräte:
Der komplette Spielplatz ist mit Sand gepolstert, somit ist die Verletzungsgefahr sehr niedrig. Außerdem sind die Geräte sehr stabil und nicht brüchig.
Der MZ-Spielplatz-Test soll Kindern und Eltern in den nächsten Wochen einen kleinen Überblick über die Qualität von Spiel- und Freizeitmöglichkeiten im Gebiet um Weißenfels geben - ohne repräsentativ und vollständig zu sein.
Testpersonen sind Kinder und Eltern, die getrennt und unabhängig voneinander eine Einschätzung zu den Plätzen vornehmen. Bewertet werden dabei fünf Kategorien: der allgemeine Eindruck, Ordnung und Sauberkeit, vorhandene Spielgeräte, die Sicherheit der Anlage und der Geräte sowie Aufenthalts- und Picknickmöglichkeiten. Maximal fünf Eimerchen können vergeben werden. Die Ergebnisse in den Kategorien, unten dargestellt in kleinen Eimern, ergeben eine Gesamtwertung des Spielplatzes.
Ihre Hinweise und Erfahrungen mit einzelnen Spielplätzen nimmt die MZ-Lokalredaktion gern entgegen.
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Das Büro für Arbeitsschutz unterzieht sie in gleichmäßigen Abständen einer sicherheitstechnischen Prüfung, erklärt Marcus Rossmann. Die Straße grenzt zwar direkt an den Spielplatz und ist mit keinem Zaun davon getrennt, aber sie wird eh nur von sehr wenigen Autos befahren und ist daher kaum eine Gefahr. „Im Sommer gibt es viel Schatten, aber eher zu viel“, ist von der Anwohnerin Christa Grunewald zu erfahren. Sie wünscht sich, dass die Bäume mal gekürzt würden, weil sie mittlerweile einfach zu hoch sind und damit eine Gefahr für die anliegenden Häuser sind, falls sie bei einem Unwetter abknicken.
Aufenthaltsmöglichkeiten:
Es fehlt eindeutig eine Bank oder etwas zum Hinsetzen für die Eltern. Im hinteren Bereich lässt sich eine Decke ins hohe Gras legen.
Gesamtergebnis Kinder:
Die Kinder finden das Spielgerät für eine gewisse Zeit zumindest sehr lustig. Drei Punkte.
Erwachsene:
„Früher gab es hier auch Schaukeln, aber die wurden einfach weggemacht. Das finde ich nicht gut“, erklärt Christa Grunewald empört. Die Anwohnerin findet, dass nun etwas fehle und gibt dem Spielplatz daher nur zwei Punkte. (mz)