Rechnung mit Unbekannten: Rechnung mit Unbekannten: Wie wird Corona-Krise sich im Kreishaushalt niederschlagen?

Naumburg - Die Corona-Krise wird sich im Kreishaushalt niederschlagen. Landrat Götz Ulrich (CDU) rechnet sowohl mit weniger Einnahmen als auch mit Mehrausgaben. „Die Höhe ist noch nicht endgültig zu beziffern“, so Ulrich. Er kündigt an, in seinem nächsten Bericht an den Kreistag am 15. Juni über die wirtschaftliche Lage des Kreises zu informieren. Allein bei der kreiseigenen Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis schlagen bereits Mindereinnahmen von 300.000 Euro zu Buche.

Abzuwarten bleibt, inwieweit vom Bund zugesagte Hilfen die unverschuldete Notlage vieler Kommunen lindern können. Den Landkreisen will der Bund unter anderem bei den Unterbringungskosten für Hartz-IV-Empfänger in diesem Jahr einmalig stärker als bisher unter die Arme greifen.

Auch dadurch erhofft sich beispielsweise der Weißenfelser Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) eine Entlastung bei der Kreisumlage, welche Weißenfels und andere Kommunen jährlich an den Burgenlandkreis zahlen müsse .

„Wir dürfen gespannt sein, ob es gelingt, diesen Vorteil an die kreisangehörigen Städte und Gemeinden durchzureichen“, sagt indes Hohenmölsens Bürgermeister Andy Haugk (parteilos). Angesichts von Mehrausgaben und Einnahmeverlusten beim Kreis halte er es schon für einen kleinen Erfolg, „wenn die Kreisumlage nicht steigt.“ (mz/kem)