Kita "Glöckchen" in Laucha Kita "Glöckchen" in Laucha: Südflügel nimmt Gestalt an

Laucha - Wie ein Haus entsteht, erleben derzeit die Mädchen und Jungen der Lauchaer Kindertagesstätte „Glöckchen“ nahezu hautnah. An ihrem Domizil am Thomaeplatz sind die Arbeiten am neuen Südflügel in vollem Gange. In dieser Woche erfolgt der Einbau von Fenstern und Türen, wie Jörg Witzleben, im Bauamt der Verbandsgemeinde Unstruttal zuständig für den Hochbau, vor Ort berichtete. In den vergangenen Tagen hatten die Dachdecker bereits die Dachschalung eingebracht. Folgend werde der Innenausbau vonstatten gehen, bis Jahresende werde der Außenputz aufgetragen, wie Witzleben weiter ausführte. Die Fassade wird der des unter Denkmalschutz stehenden Haupthauses farblich angepasst.
Barrierefreier Zugang
Der neue Anbau wird zudem eine schiefe Ebene erhalten, so dass die Krippenwagen, die im Erdgeschoss des künftigen Südflügels abgestellt werden sollen, barrierefrei hinausgefahren werden können. Im Erdgeschoss werden außerdem die Umkleide für die Erzieher der Einrichtung sowie Toiletten eingerichtet. Letztere sollen genutzt werden, wenn die Kinder sich auf dem nahe gelegenen Spielbereich aufhalten. Im Obergeschoss sind die Sanitärräume und eine Küche für die Erzieher eingeplant. Mit dem Neubau wird es auch Änderungen im Außenbereich geben - mit Parkplätzen für Eltern sowie ein Areal, auf das künftig die Mülltonnen abgestellt werden. Der neue Kita-Teil sei auch wegen eines zweiten Fluchtwegs notwendig geworden, so Witzleben.
Mit dem Vorhaben beschäftigt sich das Bauamt schon eine ganze Weile. Eine „böse Überraschung“ während des Abrisses des alten Anbaus, der bereits im Herbst 2017 begonnen hatte, sorgte für Verzögerungen. Eine Umplanung war notwendig geworden. „Auf einem Teil des Geländes war die Statik nicht gewährleistet. Recherchen ergaben, dass sich früher dort eine Aschegrube befunden hat“, berichtet der für Hochbau zuständige Mitarbeiter des Bauamtes. In dem früheren Anbau hatten der Krippen-Bereich der Tagesstätte sowie eine Küche ihren Platz. Die Kleinsten sind nunmehr im Haupthaus untergebracht. Zudem wird die Einrichtung von einem Essensversorger beliefert. Rund eine halbe Million Euro investiert die Verbandsgemeinde Unstruttal als Träger in das Vorhaben, in das Mittel der Städtebau-Förderung fließen. Die beauftragten Firmen stammen aus der Region sowie angrenzenden Bundesländern.
Vorbau verschwindet im kommenden Jahr
Im kommenden Jahr wird es noch eine weitere bauliche Veränderung an der Kita „Glöckchen“ geben: Der Vorbau im Eingangsbereich wird verschwinden. „Die Treppe bleibt, es wird aber ein neues Vordach geben“, so Witzleben. 2020 finden zudem umfassende Arbeiten zur Umgestaltung des Thomaeplatzes statt.

