1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Burgenlandkreis
  6. >
  7. Kegeln: Kegeln: Mit dem Rad nach Granschütz

EIL

Kegeln Kegeln: Mit dem Rad nach Granschütz

Von Tobias Schlegel 06.05.2014, 08:58
Tom Ullrich
Tom Ullrich Peter Lisker Lizenz

Senftenberg/MZ - Die Kegelfreunde aus dem Burgenlandkreis können sich auf ein heimisches Derby in der nächsten Saison freuen. Beim Aufstiegsturnier in Senftenberg belegten die Verbandsliga-Kegler vom SV Burgwerben hinter der SK Markranstädt den zweiten Platz und fixierten damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga Classic 200, in der sie unter anderen auf Grün-Weiß Granschütz treffen werden. Für Burgwerben ist es der erste Aufstieg in die 2. Liga der Vereinsgeschichte. „In dem Moment haben wir das gar nicht so richtig realisiert“, sagt SV-Berichterstatter Markus Leser.

Dabei waren die Burgwerbener ohne große Erwartungen in das Turnier gegangen und zunächst sah es auch nicht danach aus, dass der SV ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden könne. Tom Ullrich zeigte zu Beginn des Turnieres am Samstag große Unsicherheiten und kam lediglich auf 837 Kegel. Zwar konnte Olaf Knesebeck mit 871 Kegel überzeugen, doch nach dem ersten Durchgang sah es nach einem Dreikampf zwischen Markranstädt, Frieden Beyern und Semper Berlin II aus. Auch Jörg Walter (823) und Detlef Neumer (858) zeigten keine berauschenden Leistungen und so fand sich der SV nach dem ersten Tag nur auf Platz drei wieder. „Die Jungs waren sehr beeindruckt und etwas nervös, weil so ein Aufstiegsturnier schon etwas besonderes ist. Dies führte zu einigen individuellen Fehlern“, meint Leser.

Zusätzliche Belastungen

Am Sonntag stellte Mannschaftsleiter Bernd Neumer etwas um und berief den gerade erst angereisten Dirk Schlaug für Jörg Walter in die Mannschaft. Detlef Neumer erwischte einen Sahnetag und wurde mit 884 Kegel Mannschaftsbester des zweiten Tages. Auch Tom Ullrich (876) und Jan Riedich (841) zeigten sich stark verbessert und so holte Burgwerben Kegel für Kegel auf.

Die Konkurrenz aus Berlin und Beyern zeigte nun auch Schwächen, so dass der SV tatsächlich noch auf Platz zwei kletterte, den Olaf Knesebeck (872), Dirk Schlaug (862) und Steffen Neumer (863) am Ende sicherten und damit den größten Erfolg den Vereinsgeschichte perfekt machten. „Nun wartet mit der zweiten Liga eine neue Herausforderung“, so Leser.

Jedoch kommen für den Verein auch zusätzliche Belastungen zu, denn die Fahrten zu den Auswärtsspielen werden länger und damit teurer werden, als noch in der Verbandsliga. „Da müssen wir sehen, wie der Verein damit klarkommt“, meint Leser. Freuen werde sich der Club auf jeden Fall auf das Derby gegen Granschütz. „Da können wir sogar mit dem Fahrrad anreisen“, scherzt Markus Leser.