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Handball Handball: Zu hohe Fehlerquoten

25.10.2010, 19:20

Halle (Saale)/KÜHNAU/MZ. - Die beiden Handball-Verbandsligisten, die SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz und der Weißenfelser HV, haben am sechsten Spieltag ihre Auswärtspartien verloren. Die SGS unterlag beim HC Einheit Halle II und rutschte auf den fünften Platz ab. Der WHV musste sich dem Spitzenreiter SG Kühnau geschlagen geben und bleibt Tabellen-Elfter.

HC Einheit Halle II - SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz 31:26 (15:15). Die SG Saaletal lag beim Tabellen-Nachbarn nach einem Blitzstart mit 3:0 vorn. Die Deckung stand gut und im Angriff trafen Kenny Dober und André Korn. Bis zum 6:3 (8. Minute) hielten die Gäste den Vorsprung. Dann kam Halle II besser ins Spiel, doch Reichardtswerben / Prittitz verteidigte die Führung hartnäckig. Nach dem 8:9-Anschlusstreffer des HC setzte sich das Team von Trainer Frank Eichart wieder auf 12:9 ab. Doch nun nahm die Fehlerquote der Gäste rapide zu. Das ermöglichte es den Hallensern, das 12:12 und wenig später die 14:13-Führung zu erzielen. Dabei ließ die SGS drei Überzahlsituationen ungenutzt. Zu oft wurde zu früh abgeschlossen, was im weiteren Verlauf noch häufiger vorkommen sollte. Mit der Pausensirene gelang Martin Laue zumindest das 15:15.

Der Beginn des zweiten Durchgangs war umkämpft. Die 17:16-Gästeführung wurde vom HC zum 19:18 gedreht. Das 20:20 von

Philipp Wedwitschka bedeutete dann den letztmaligen Gleichstand. Nun übernahm Halle das Kommando und fand reichlich Unterstützung vom Gegner. Die Deckung der Saaletaler wurde ein ums andere Mal auseinandergerissen. So setzte sich das Einheit-Team auf 26:22 ab (52.). Damit war das Duell zwar noch nicht entschieden, aber die Fehler häuften sich bei der zu ungeduldig agierenden SGS immer mehr. Lediglich Sebastian Enke hielt seine Farben im Rennen. Doch das 29:24 war dann die Vorentscheidung (57.).

Reichardtswerben / Prittitz: Kuckuk und Stöckl im Tor, Dober (8 Tore / 2 Siebenmeter), Enke (4), Korn, Proschwitz (je 3), Sträletzky, Laue, Jänckel (je 2), Wedwitschka, Faust (je 1), Müller, Eichentopf, Rumler.

SG Kühnau - Weißenfelser HV 32:18. Kapitän Christian Braun gab sich nach der herben Schlappe kämpferisch: "Wir müssen dieses Spiel sofort abhaken und vergessen, damit wir die nächsten, wichtigeren Aufgaben erfolgreich lösen können." Die Vorzeichen standen eigentlich recht gut. Die beiden Heimsiege der Saalestädter hatten das Selbstbewusstsein des WHV gestärkt, doch die Mannschaft von Trainer Jürgen Rosenheinrich zeigte bereits in der Anfangsphase erschreckende Schwächen im Aufbau. Alle Spieler wirkten träge und platt. Nur selten setzten sie im Angriff Akzente. In der Abwehr gab es die altbekannten Probleme: Fehlende Aggressivität und einige Zwei-Minuten-Strafen. Das alles führte zum 8:14-Pausenrückstand. Das einzig Positive war, dass Weißenfels das bekannte Konterspiel der Kühnauer gut im Griff hatte.

Bis Mitte der zweiten Halbzeit hielt der WHV den Rückstand

konstant (15:19 / 44.). Die Abwehr hatte sich scheinbar stabilisiert, als mehrere Zeitstrafen gegen die Gäste Kühnau ins Rollen brachten. Tormann Frank Janovsky, der zusammen mit Marcus Schmelz versuchte, den Abstand in Grenzen zu halten, war gegen die zielsicheren Gastgeber machtlos. Zudem ergaben sich seine Vorderleute ihrem Schicksal.

Weißenfels: Janovsky und Schmelz im Tor, Schmoeckel (9 / 5), Radam (4), Wrobel, Sauer (je 2), Braun (1), Weniger, Kunth, Fuchs, Knüpfer, Kötteritzsch.