1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Burgenlandkreis
  6. >
  7. Handball: Handball: Tobias Beyer wird Pajung bei Naumburg/Stößen ersetzen

Handball Handball: Tobias Beyer wird Pajung bei Naumburg/Stößen ersetzen

Von TORSTEN KÜHL 07.07.2011, 17:13

NAUMBURG/MZ. - Der HSV Naumburg-Stößen ist auf der Suche nach einem Nachfolger von Torwart Marco Pajung, der den Verein nach einem knappen Jahr und dem Abstieg aus der Mitteldeutschen Oberliga wieder verlassen hat, fündig geworden: Die Burgenländer verpflichteten Tobias Beyer, der bislang für den Güsener HC zwischen den Pfosten stand. Güsen, in der abgelaufenen Saison Achter der Sachsen-Anhalt-Liga, gehört im kommenden Spieljahr zu den insgesamt 13 Kontrahenten des HSV in der fünften, der Verbandsliga.

"Tobias ist ein ganz junger Kerl, Jahrgang 1990, der sehr ehrgeizig ist, eine neue Herausforderung gesucht und großes Potenzial hat", sagt HSV-Trainerin Ines Seidler, die bekanntermaßen gern mit jungen Spielern arbeitet. Man kenne sich bereits aus der vergangenen Saison, als Beyer sich in Naumburg fit gehalten und die guten Trainingsbedingungen beim HSV mehrfach genutzt hatte. Der Keeper studiert wie sein neuer Teamkollege Sascha Kluge in Halle (Beyer Sportmanagement, Kluge Medizin), "so dass man sehr gut eine Fahrgemeinschaft bilden kann", wie Ines Seidler meinte. Natürlich gehe man ein gewisses Risiko ein, mit zwei so jungen Schlussmännern in die neue Saison zu gehen - Beyers künftiger Kompagnon Sandro Zacher ist sogar erst Baujahr 1992. Doch man werde das schon hinbekommen, ist sich die Trainerin sicher. Um beide soll sich Olaf Bittersohl mit einem speziellen Torwarttraining kümmern.

Indes haben sich mit Martin Linse und Christian Haufe zwei weitere HSV-Akteure (nach Martin Laue, Jochen Gotter und Tino Andrae) dem benachbarten Verbandsliga-Vertreter SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz angeschlossen. "Christians Entscheidung kann ich nachvollziehen. Die Saaletaler haben ihm eine Ausbildungsmöglichkeit geboten", meinte Ines Seidler zu diesem Thema nur. Die eigenen Personalplanungen beim HSV Naumburg-Stößen seien dagegen so gut wie abschlossen. Auch Sebastian Fende - hinter seinem Namen stand nach dem Abstieg der Burgenländer aus der Mitteldeutschen Oberliga noch ein Fragezeichen - bleibt beim HSV. "Lediglich einen Kreisläufer könnten wir noch gebrauchen", so die Trainerin, weil Stephan Schreiber kürzer treten will, abtrainieren wird und künftig als Mannschaftsleiter oder in einer ähnlichen Funktion agieren soll. Er werde sich aber für den Notfall bereithalten.

"Wichtig ist, dass wir auf allen Positionen doppelt besetzt sind, und das wären wir mit einem zweiten Kreisläufer neben Sascha Kluge", sagt Ines Seidler, die wieder fest mit den zuletzt lange Zeit verletzten Marcel Kilz und Tobias Seyfarth (beide Kreuzbandriss) plant. "Beide stiegen am 28. Juni zum Trainingsbeginn nach der Sommerpause voll in die Saisonvorbereitung mit ein", meint die Trainerin und hofft auf sie.