Handball Handball: Spielgemeinschaft Weißenfels/Großgrimma hat Hoffnung im Keim erstickt

Magdeburg/Weissenfels/MZ/ST - Das war eine deutliche Niederlage. Und bereits die 15. in der laufenden Saison. Mit 21:30 verloren die Handballerinnen der Spielgemeinschaft Weißenfels/Großgrimma ihre Heimpartie gegen die BSG Aktivist Gräfenhainichen. Besser machte es erneut die Damen-Vertretung des HC Burgenland. Die Aufsteigerinnen aus der Bezirksliga setzten sich beim Magdeburger SV mit 29:18 durch und verpassten dabei ihren 600. Saisontreffer.
Weißenfels/Großgrimma steht nun hinter dem punktgleichen SV Oebisfelde auf dem vorletzten Platz, während der HC Burgenland mit 32:6 Zählern nach wie vor hinter dem TV Askania Bernburg (36:2 Zähler) den zweiten Rang einnimmt.
Nur der Beginn ist ausgeglichen
Gräfenhainichen war als Gast bei der Spielgemeinschaft aufgrund der weitaus besseren Tabellenplatzierung natürlich Favorit. „Dennoch wollen wir etwas erreichen“, so Teamsprecherin Claudia Kallwitz. Immerhin hatten die Gastgeberinnen in der Hinrunde bei der BSG nur knapp mit 21:22 das Nachsehen. „Leider gelang es uns aber nicht, die Partie erneut ähnlich lange offen zu gestalten“, sagte Kallwitz. Die ersten Minuten verliefen noch nach Plan. Bis zum 4:4 hielt Weißenfels/Großgrimma mit. „Doch dann führten individuelle Fehler und zu viele Ballverluste immer wieder dazu, dass wir die hart erkämpften Bälle leichtfertig vergaben“, schilderte Kallwitz. Gräfenhainichen setzte sich so Mitte der ersten Halbzeit um zwei bis drei Tore ab. Kallwitz: „Aus diesem knappen Rückstand fiel es uns immer schwerer zu agieren.“ Die zunächst stabil wirkende Abwehr wurde immer löchriger und im Angriff fehlte der nötige Biss. Eine mehrminütige Torflaute führte zum 15:9-Pausenstand.
Für die SG Weißenfels/Großgrimma spielten: Cora Behling und Juliane Szillat im Tor, Josefin Bahr (5 Tore), Christin Zeigermann (4), Jana Schwerthfeger (4), Carolin Hillert (3), Stefanie Weniger (2), Sindy Schmidt , Melissa Salditt, Luisa Bahr (je 1), Lisa Hartmann, Janine Graul
Beim HC Burgenland traten in Magdeburg folgende Spielerinnen an: Susann Radenz und Diana Gerber im Tor, Elisabeth Sorge (8 Tore/5 Siebenmeter), Anja Flödl (7), Christina Dreesen (6), Sarah Schaaf (5), Melanie Steinbach, Theresa Gering, Ines Maß (je 1), Julia Luther, Anna-Maria Schulz
Nach dem Seitenwechsel hielt der Abstand. Einige abgefangene Bälle in der eigenen Defensive und daraus resultierende Konter brachten der SG schnelle Tore. Der Vorsprung der BSG schrumpfte und beim 14:18 keimte bei Weißenfels/Großgrimma nochmals Hoffnung auf. „Vier Tore Rückstand und noch zwanzig Minuten Zeit, das war eine lösbare Aufgabe“, befand Kallwitz. Doch leider mussten die Gastgeber wohl bis dahin bereits zu viele Kräfte lassen.
Kleiner Zwischenspurt
Der gastgebende Magdeburger SV machte es den Damen des HC Burgenland als Tabellenvierter vor allem im ersten Durchgang nicht leicht. Trotz gutem Start und einer 3:0-Führung (4. Minuten) lief es bei den Burgenländerinnen noch nicht rund. „Im Angriff musste sich meine Mannschaft in den folgenden Minuten jeden Torerfolg erarbeiten“, sagte Trainerin Dorren Zänker, „weil sie das Spiel ohne den nötigen Druck und fehlendes Tempo aufbaute.“ Auch in den Abschlüssen, die teilweise überhastet und nicht gut vorbereitet kamen, war der HCB nicht mehr konsequent. Es blieben viele Möglichkeiten auf der Strecke. So kamen die Einheimischen beim 4:5 nach zehn Minuten wieder dran.
Ein kleiner Zwischenspurt mit höherem Tempo und mehr Konzentration brachte eine zwischenzeitliche Fünf-Tore-Führung (12:7/20.), die bis zur Pause hielt (15:10).
Im zweiten Durchgang legten die Gäste ihr Augenmerk auf die beiden Kreisläuferinnen des SV und erhöhten selbst das Tempo im Aufbau. Nur noch acht Gegentreffer wurden zugelassen. „Vorn lief es aber immer noch nicht richtig rund“, kritisierte Zänker. Da Magdeburg aber etwas die Puste ausging, kam der HCB zum Erfolg. Zehn Minuten vor Schluss war mit 27:16 die Vorentscheidung gefallen. Die elf Tore an Vorsprung wurden bis zum Abpfiff verteidigt. „Alle Spielerinnen bekamen Einsatzzeiten und konnten sich in dieser Begegnung beweisen“, hob Zänker abschließend hervor.