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Hallenfußball Hallenfußball: Punktlandung für den SVG

Von Matthias Voss 19.01.2014, 20:06
Zorbaus Achim Metzler (Mitte) attackiert Eric Vetter vom VfB Nessa. In den Finalspielen hatten beide das Nachsehen gegen den SV Großgrimma.
Zorbaus Achim Metzler (Mitte) attackiert Eric Vetter vom VfB Nessa. In den Finalspielen hatten beide das Nachsehen gegen den SV Großgrimma. Peter Lisker Lizenz

hohenmölsen/MZ - Der Fußball-Landesklasse-Vertreter SV Großgrimma hat am Sonnabend das Männer-Turnier der Hallentour 2014 des SV Hohenmölsen gewonnen. Mit dem verdienten 2:0 im Finale gegen den Kreisoberligisten SV Blau-Weiß Zorbau II hat der SVG zudem seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt und eine hundertprozentige Ausbeute seiner Hallenauftritte verzeichnet. Denn es war das einzige Turnier in diesem Winter für Großgrimma.

„Wir hatten in der Hinserie viele Verletzte und da wollten wir kein unnötiges Risiko eingehen“, meinte SVG-Abteilungsleiter Bertram Müller, der weitere Einladungen zum Stadtwerke- und Landrats-Cup ausgeschlagen hatte. Mit dem „kein Risiko eingehen“ hätte es in der Hohenmölsener Glück-Auf-Sporthalle aber dennoch nach hinten losgehen können. Denn sowohl Halbfinal-Gegner VfB Nessa, als auch der Großgrimmaer Finalpartner Blau-Weiß Zorbau II erhielten jeweils zweimal eine Zeitstrafe, mussten zeitweise also in Unterzahl spielen. Vor allem die Zorbauer Landesliga-Reserve verspielte sich alle Möglichkeiten auf den Turniersieg, als sie in der elften von 15 Spielminuten gleich zwei Spieler auf der Strafbank hatte. Großgrimma schaffte mit dem Ablauf dieser Doppelstrafe das 2:0 durch Markus Simon und damit die Entscheidung. Dominique Heinicke hatte in der neunten Minute das 1:0 mit einem schönen Schuss in den Winkel vorgelegt. „Die Jungs haben sich sehr über den erneuten Turniersieg gefreut und ’Derbysieger, Derbysieger’ in der Kabine gesungen“, sprach Müller den Coup beim Lokalrivalen SV Hohenmölsen an.

Der freute sich aber auch - über die Resonanz mit 244 zahlenden Zuschauern und entsprechender Stimmung sowie einem gut besetzten Teilnehmerfeld. „Statt Eintracht Lützen aus dem Vorjahr hatten wir heute Rot-Weiß Weißenfels aus der Landesklasse dabei. Ich denke, hinter dem Stadtwerke-Cup sind wir die Nummer Zwei in der Region“, so Thomas Stopp vom Abteilungsvorstand Fußball des SVH. Abgesehen von den beiden Landesligisten Zorbau und 1. FC Weißenfels war tatsächlich alles da, was Rang und Namen hatte. Dazu kam mit dem Kreisklasse-Vertreter SV Keutschen eine lokale Größe, die vor allem für Stimmung sorgte. „Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht über den letzten Platz. Aber viel wichtiger ist doch, dass wir mit dabei waren. Warum sollte der SV Hohenmölsen höherklassige Mannschaften zum Beispiel aus Halle einladen? Wir bringen doch immer viele Zuschauer mit“, meinte Keutschens Trainer Detlef Meißner selbstbewusst und bestätigte damit die volle Meinung des Hohenmölseners Stopp.

Kurzfristig eingesprungen war die zweite Mannschaft des SV Hohenmölsen, nachdem Kreisligist Grün-Weiß Langendorf kurzfristig absagen musste. Doch diese hatte genauso wenig mit dem Ausgang des Turniers zu tun, wie die eigene erste Mannschaft, die sich beim 2:2 gegen Keutschen sogar fast blamierte. Denn der Ausgleich gelang dem Gastgeber erst in den letzten Sekunden. Ein frühes Aus gab es überraschend auch für Rot-Weiß Weißenfels. Allerdings war der Landesklasse-Vertreter mit einer sehr jungen Mannschaft und vielen Anschluss-Kaderspielern angetreten. Im Halbfinale dagegen standen der VfB Nessa und der SV Teuchern, die sich nach entsprechenden Niederlagen im Spiel um Platz drei wiedersahen. Dem VfB blieb nach dem 2:3 immerhin die Tatsache mit Kevin Oswald (5 Tore), Holger Erdmenger (4) und Marcel Fleischer (3) den besten Sturm präsentiert zu haben.