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Glaube  Glaube : Mentor und Seelsorger

Von Constanze Matthes 29.09.2016, 07:03
Veit Kuhr ist neuer Gemeindepädagoge für die Region Naumburg. Unterstützt wird er von Sophie Dewitz und Melanie Stumpf (nicht im Bild).
Veit Kuhr ist neuer Gemeindepädagoge für die Region Naumburg. Unterstützt wird er von Sophie Dewitz und Melanie Stumpf (nicht im Bild). Biel

Naumburg - Viele Stationen säumen seinen bisherigen Lebensweg. Nun ist er hier in Naumburg: Seit August arbeitet Veit Kuhr als Gemeindepädagoge. Angestellt beim Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, ist er zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit in der Region Naumburg. In diesem Amt will er Seelsorger und Mentor, Berater und Begleiter sein. „Ich möchte die Kinder und Jugendlichen dort abholen, wo sie herkommen“, sagt der 44-Jährige. Er sieht sich dabei selbst auch als Teil eines bereits bestehenden Netzwerks, das Gemeinde und Stadt umfasst, und in das er hineinwirken will. „Mein Ziel ist es, die bisherige Arbeit fortzuführen und eigene Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Partizipation der Heranwachsenden und die Ökumene halte ich für wichtig“, so Kuhr. Die kommende Fahrt der künftigen Konfirmanden nach Wittenberg Ende Oktober sowie das traditionelle Martinsfest gemeinsam mit der katholischen Gemeinde werden die ersten größeren Aktionen sein. Der gebürtige Quedlinburger verbrachte seine Kindheit und Jugend im Harz und in Eisenhüttenstadt. Kurz vor der Wende engagierte er sich in Magdeburg in der kirchlichen Friedens- und Umweltbewegung. Eine Zeit, die ihn sehr geprägt habe, wie der neue Gemeindepädagoge erzählte. Ein Plakat der Fotoausstellung „Pflanzzeit“ über die kirchliche Umweltbewegung in der DDR hängt an der Wand seines Büros im Haus der Kirche am Naumburger Domplatz. Nach seiner evangelischen Diakonausbildung in Neinstedt/Harz wirkte Kuhr, der zudem die Berufe des Erziehers und Krankenpflegers erlernt hat, als Jugenddiakon in Halberstadt und Stadtjugendreferent im baden-württembergischen Trossingen. Mehrere Monate verbrachte er in Mexiko. „Ich hatte schon den Gedanken, auszuwandern“, sagte der Neu-Naumburger und Vater einer sechsjährigen Tochter, der künftig auch Beiträge für die Tageblatt/MZ-Kolumne „Gott und die Welt“ verfassen wird. Das Schreiben von Gedichten zählt zu seinen Hobbys - wie Wandern, Reisen, Fußball und Politik.

In der Kinder- und Jugendarbeit wird er unterstützt von Melanie Stumpf, Lehrerin an der Domschule St. Martin, und Sophie Dewitz. Letztere absolviert derzeit ein Studium der Erziehungswissenschaften und Theologie und ist bereits in den Gruppen in Possenhain und Schönburg aktiv.