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Fußball Fußball: Zum Erfolg gezittert

Von Matthias Voss 03.10.2012, 20:15

weissenfels/MZ. - Kreisliga-Mitfavorit SC U / M Weißenfels hat sich in der zweiten Runde des Kreispokals beim Staffelkontrahenten Weißenfelser Fußball Verein (WFV) Schwarz Gelb zu einem 5:3 (2:2 / 2:3)-Sieg nach Verlängerung gezittert.

Auch wenn es die aktuelle Tabelle mit dem dritten Platz des WFV derzeit nicht unbedingt aussagt - die Gäste aus Uichteritz und Markwerben waren schon als Favoriten an die Selauer Straße nach Weißenfels gekommen. Dabei ließen sie ihren etatmäßigen Torhüter Daniel Bolduan und Mannschaftskapitän Franco Hendess zu Hause, "damit auch die Anderen ein bisschen Spielpraxis bekommen", so U / M-Trainer Bernd Kloss. Ein Fehler. Denn an den ersten beiden Gegentoren war Ersatzkeeper Patrick Robitsch maßgeblich beteiligt. In der 42. Minute konnte er einen Freistoßaufsetzer von Oliver Knothe nicht festhalten, Marcus Wilnewski bedankte sich mit einem Abstauber. In der 73. Minute wehrte Robitsch gegen den freistehenden Andreas Wolf nur unzureichend ab, so dass der WFV-Stürmer erfolgreich nachsetzen konnte.

"Ja, unsere Defensive passt noch nicht so richtig, daran müssen wir arbeiten. Aber Gott sei Dank haben wir eine schlagkräftige Offensive", so Kloss. Und tatsächlich wendeten die U / M-Stürmer nach dem 2:3 auf eigenem Platz vor anderthalb Wochen eine erneut bittere Niederlage gegen die Schwarz-Gelben noch einmal ab. Das lag vor allem daran, dass beim SC U / M Weißenfels offenbar alle Spieler Tore schießen können. Denn Christian Weber (63.), Tristan Rohlik (81.) und Nils Walther (109.) glichen die drei Führungen der Gastgeber aus.

Dabei hatten die Schwarz-Gelben gerade in der ersten Verlängerung die Vorteile auf ihrer Seite. Auch wenn Anis Guiga zunächst einen an Marcel Scholz verursachten Elfmeter an den Pfosten (95.) setzte. Doch zwei Minuten später wurde der WFV für seine unermüdliche Laufarbeit belohnt, als Knothe ins lange Eck traf. Zudem schaffte es U / M-Spieler Rohlik zur Freude der Weißenfelser nicht, einen Lattenunterkanten-Abpraller aus drei Metern in das leere Tor zu köpfen.

Am Ende fehlte dem WFV aber die Kraft, der SC spielte seine Konditionsvorteile aus und erzielte in der 112. Minute und in der Nachspielzeit noch zwei Tore durch Mathias Sommerfeld und Sebastian Siedler. "Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft. Die Leistung hat gezeigt, dass wir auch ohne fünf Stammspieler mit der Kreisliga-Spitze mithalten können", sagte WFV-Coach Erhardt Henze. Der Sieg für die Gäste sei aber letztendlich verdient gewesen.