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Fussball Fussball: Torhüter Tobias Grün macht den Alleinunterhalter

Von Tobias Schlegel 27.04.2015, 15:42
Mario Rützel (links) kann seinen Gegenspieler nicht stoppen.
Mario Rützel (links) kann seinen Gegenspieler nicht stoppen. Wölk Lizenz

Merseburg - Tobias Grün konnte einem am Samstagnachmittag schon fast leidtun. Sechs Mal musste der Torhüter des 1. FC Weißenfels in der Partie beim SV Merseburg hinter sich greifen. Zwei Treffer der Weißenfelser durch Toni Feist (2.) und Ronny Scharf (62.) änderten letztlich auch nichts an der vierten Niederlage in Folge, die den FC auf Tabellenplatz elf abrutschen ließ. „Unser Ziel war es, hinten lange die Null zu halten und die frühe Führung ist uns dabei sehr gut entgegenkommen“, berichtete FC-Trainer René Milbrath.

Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf, denn nur vier Minuten nach der Führung markierte Martin Fiebiger mit einem sehenswerten Freistoß den Ausgleich. Wieder eine Standardsituation, die dem Club schon die ganze Saison über Probleme bereitet. „Das ist eine ganz unangenehme Sache. Die Jungs müssen den Willen haben, den Ball zu verteidigen. Ich als Trainer kann nicht auf den Platz rennen und das machen. Da muss sich jeder Spieler an die eigene Nase fassen“, fand Milbrath kritische Worte.

Merseburg dominiert nach Belieben

Nach dem Ausgleich verlor Weißenfels komplett den Faden und die stark aufspielenden Merseburger dominierten nach Belieben. Letztlich war es Grün zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. „Wir waren mit den sechs Toren wirklich gut bedient“, gestand auch René Milbrath, der sich mit seiner Mannschaft nach dem guten Rückrundenstart wieder nach unten orientieren muss. Der Abstand auf die - momentan zwei - Abstiegsränge beträgt acht Punkte. Nach wie vor ist aber nicht endgültig geklärt, ob nun zwei oder drei Teams aus der Landesliga Süd absteigen werden. So könnte es am Ende also auch den 14., momentan Dölau, erwischen. Milbrath will hierbei auf Nummer sicher gehen und deshalb soll nächste Woche im Heimspiel gegen Dölau auch unbedingt ein Sieg her. „Ich hoffe, dass dann wieder ein paar Verletzte ins Team zurückkehren. Uns fehlt gerade auch die nötige Physis“, so Milbrath, der gegen Merseburg nur einen Reservespieler zur Verfügung hatte.

Verletztenliste wird wöchentlich länger

„Wir haben aus der Not heraus versucht umzustellen“, sagte Milbrath, dessen Verletztenliste fast schon wöchentlich länger wird. Mit Max Rackowitz, Tom Schwabe, Michal Durila und Max Pfannschmidt fallen vier Spieler erstmal aus. Tobias Bettermann, Marc Barthmuß, Ondrej Hynek und Toni Feist standen gegen Merseburg zwar auf dem Platz, jedoch angeschlagen und nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte. „Die Situation ist sicher nicht schön, aber wir können jetzt auch nicht rumjammern, sondern müssen es hinnehmen“, so der FC-Coach. (mz)