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Fußball Fußball: Schwarzer Sonntag

Von Joachim Beyer 23.04.2012, 17:11

Zeitz/MZ. - Die Rot-Schwarzen zeigten sich als Aufbauhelfer für die Gäste. Mertendorf konnte nach 17 sieglosen Begegnungen im Puschendorfstadion gewinnen und die schwarze Serie beenden. Motor, als Neuling mit einer begeisternden Hinrunde, ist in der Rangliste nun Achter und muss aufpassen, nicht weiter nach unten durchgereicht zu werden. "Das Team aus der Elsterstadt plagen seit längerer Zeit Personalprobleme. Wenn man in jedem Spiel mit einer neuen Formation auflaufen muss, dann ist das nicht gut", sagte jüngst Motor-Trainer Hans Sapala. Und wie es im Fußball so oft ist, wenn es nicht nach Wunsch läuft, dann kommt auch noch das Pech dazu. Die Zeitzer vergaben gegen Mertendorf gute Möglichkeiten. Nach dem 0:1-Rückstand traf Benjamin Kohlisch den Pfosten. Gästeschlussmann Marco Seyfarth wurde mit Glanzparaden zum absoluten Matchwinner seiner Elf.

In Tröglitz und Osterfeld geht die Abstiegsangst weiter um. Tröglitz spielte gegen Lützen auf eigenem Platz 2:2. "Das Unentschieden ist angesichts der anderen Ergebnisse zu wenig. Aber die Moral der Mannschaft stimmte. Bei etwas mehr Cleverness wäre ein Sieg möglich gewesen", schätzt der Tröglitzer Vereinsvorsitzende Christian Giegold ein.

Das Unentschieden sei aber letztendlich gerecht gewesen. Tröglitz hat aus den verbleibenden sechs Punktekämpfen noch vier Partien auf heimischem Platz zu bestreiten. "Wir müssen in der Tabelle noch etwas nach oben klettern", sagt Giegold. Man wisse ja nicht, wie viele Absteiger es am Ende sein werden. Gegenwärtig steht der TSV auf Tabellenrang elf des Fünfzehnerfeldes.

Nach einer guten Serie folgten für Osterfeld zwei bittere Niederlagen. Nach dem 3:4 zu Hause gegen Freyburg gab es diesmal ein 1:2 beim Vorletzten der Rangliste Fortuna Bad Bibra. "Wir stellten uns in der Abwehr in der ersten Hälfte zu dumm an. Das war grauenhaft", ärgerte sich Gästetrainer Holger Hackel über die erste Spielhälfte seiner Elf. In diesem Abschnitt lagen die Grün-Gelben mit 0:2 zurück. Nach einer Kabinenpredigt von Hackel steigerte sich das Team aus der Matzturmstadt. Der Anschlusstreffer sei eigentlich noch rechtzeitig gefallen. Aber man habe viele Möglichkeiten ausgelassen, um wenigstens noch einen Punkt zu retten. Der Ranglistendritte Eintracht Profen erreichte beim souveränen Tabellenführer 1. FC Nebra ein 1:1. Es waren für den so gut wie feststehenden Aufsteiger zur Landesklasse, Nebra, die ersten Verlustpunkte auf heimischem Platz. Die Eintracht war es auch, die in der Hinrunde in Profen den Nebraern die bisher einzige Saisonniederlage beibrachte. Damals mussten die Spieler aus dem Unstruttal mit einer 0:4-Niederlage die Heimreise antreten.

"Wir wollten in Nebra beweisen, dass wir guten Fußball spielen können. Das ist gelungen", zeigte sich Profens Trainer Steffen Hoffmann zufrieden. Ein Gästesieg wäre verdient gewesen. Martin Kitze traf drei Mal nach Freistößen den Querbalken.