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Frauen des UHC Weißenfels Frauen des UHC Weißenfels: Trotzdem ein schönes Turnier

Von Matthias Voss 10.10.2016, 07:55
Beste Centerspielerin des Turniers: Magdalena Tauchlitz (Mitte).
Beste Centerspielerin des Turniers: Magdalena Tauchlitz (Mitte). M. Thomé

weissenfels - Was den Männern des UHC Weißenfels gelang (siehe oben), blieb des Frauen leider vergönnt. Im Finale um den Euro-Floorball Cup in der Stadthalle verloren die Cats verdient mit 0:5 (0:0/0:3/0:2) gegen den norwegischen Meister Sveiva IB aus Oslo. „Wir waren heute nicht wirklich effektiv, haben unsere Chancen einfach nicht genutzt. Sveiva hat dagegen getan und dann verliert man so ein Spiel“, meinte UHC-Kapitänin Magdalena Tauchlitz, die kurz nach der Siegerehrung schon wieder ein Lächeln im Gesicht hatte.

Konnte sie auch, denn auch die Frauen des UHC Weißenfels boten den Fans ein tolles Turnier. Nimmt man einmal den enttäuschend schwachen Auftritt im Finale raus, gingen Tauchlitz und Co. in allen Spielen an ihre Grenzen. Vor allem das Halbfinale gegen Olimpia Danzig war an Dramatik kaum zu überbieten. Dabei hatte Weißenfels das Spiel lange Zeit im Griff, führte nach dem ersten Drittel mit 2:0 durch die Tore von Tauchlitz und Pauline Baumgarten. Und als zehn Minuten vor Schluss Laura Neumann nach einer sehenswerten Ballstaffette zum 3:1 traf, schien das Spiel entschieden. Aber urplötzlich wachten die Polinnen auf und glichen aus. In der Verlängerung, in der das erste Tor das Spiel entschieden hätte, hielten die Zuschauer einige Male die Luft an, ein Treffer fiel aber nicht.

Und so musste ein Strafstoß-, auch Penalty-Schießen genannt, her. Hier hatte Torhüter Indra Reck ihren großen Auftritt, hielt drei Bälle und brachte den UHC ins Finale. „Ja, Indra war super. Auch wenn das Penalty-Schießen sicher unnötig war, denn wir hätten das Spiel schon in der normalen Spielzeit entscheiden müssen“, so Tauchlitz, die nach dem Turnier genauso wie Reck und Verteidigerin Katja Leonhardt ins Allstar-Team gewählt wurde.

Und das trotz des schwachen Spiels der gesamten Mannschaft im Finale. Lediglich Reck und die Genügsamkeit der Norwegerinnen sorgten dafür, dass der UHC Weißenfels nicht zweistellig unterging, was durchaus möglich gewesen wäre. So bleibt dennoch ein positives Fazit, Werbung für den Floorballsport gemacht zu haben. „Das war ein schönes Turnier und wir können trotzdem sehr zufrieden sein, das Finale erreicht zu haben“, sagte Tauchlitz. (mz)