Feuerwehr Deuben Feuerwehr Deuben: Warum Nach Einbruch dringend Spenden gebraucht werden

Deuben - „Wut“ - Dirk Hartmann von der Feuerwehr Deuben braucht nur dieses eine Wort, um zu beschreiben, was er empfindet. Wut darüber, dass das ganze Geld weg ist - bei einem Einbruch gestohlen. Wut darüber, dass dadurch der angefangene Umbau für einen größeren Raum der Kinder- und Jugendwehr stillsteht und nicht zuletzt auch Wut darüber, dass der Beamer geklaut wurde. Dirk Hartmann ist der Jugendwart des Deubener Feuerwehrnachwuchses und so ganz nah an diesem Unglück dran. Nun kann es nur noch mit Spenden weitergehen.
Er und der Ortswehrleiter Christian Gaßmann und der Vorsitzende des Feuerwehrvereines Helmut Metzger stehen in dem Haus. Sie zeigen auf einen Durchbruch. Dieser sollte geschlossen werden. Kabel sollten unter die Decke verlegt und der Beamer an die Wand montiert werden. Das sollte der neue Raum für die Kinder und Jugendlichen werden.
Feuerwehr Deuben: Schulungsraum für den Nachwuchs viel zu klein
Es geht auch gar nicht anders. Platz muss her in dem Ort, wo sich der Feuerwehrnachwuchs innerhalb von zwei Jahren vervierfacht hat. Seitdem Dirk Hartmann die Geschicke der jungen Generation übernommen hat, gibt es den großen Zulauf. „Er kann einfach gut mit Kindern umgehen“, so Christian Gaßmann. Der Schulungsraum, der bisher für den Nachwuchs genutzt wurde, war viel zu klein. Außerdem wollten die Erwachsenen den jungen Menschen einfach auch eine tolle Umgebung bieten. „Sie sollten es mal schön haben“, sagt Hartmann.
„Wir können jetzt aber nicht unsere letzten Reserven ausgeben“, sagt Christian Gaßmann und geht in die Küche. Die Türen hängen schief in den Angeln, es fehlen Schubladen. „Die Küche ist bestimmt 20 Jahre alt“, sagt Gaßmann. Auch sie sollte ersetzt werden. Auch das Geld für diese Investition wurde gestohlen.
Feuerwehr Deuben: Brandbekämpfer waren wieder Klinken putzen
Fast viel schlimmer finden die Wehrleute aber, dass auch das Geld für Unternehmungen für die Kinder weg ist. „Ich habe in meiner Truppe auch Mitglieder, die aus sozial schwachen Familien kommen. Wenn wir etwas unternehmen, dann mit allen. Hier bleibt niemand zu Hause“, so Dirk Hartmann. Dafür war ein anderer Teil des Geldes, der ebenfalls geklaut wurde, gedacht. Diese Summen waren im Tresor aufbewahrt, den die Einbrecher komplett mitgehen ließen.
Was passiert nun? Die Brandbekämpfer waren wieder Klinken putzen. Aber es ist viel Geld, das fehlt. Ausflüge, wie nach Belantis, zum Jugendzeltlager, werden nicht ausfallen. „Dann zahlen wir diese eben aus unserer eigenen Tasche“, so Christian Gaßmann entschlossen. Sie sind daher für jede Spende dankbar. Gern gesehen wären eine gut erhaltene gebrauchte Küche, die vielleicht jemand abzugeben hat, Trockenbauplatten und -material, damit es irgendwie weitergeht.
››Wer helfen möchte, kann sich an Christian Gaßmann unter Telefon 0171/2089226 oder an Helmut Metzger unter Telefon 034441/33224 wenden. (mz)