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Erfolg für mehr Lärmschutz Erfolg für mehr Lärmschutz: Geschwindigkeitsbegrenzung an der A9

19.02.2020, 15:14
Teilweise existiert bei Kleinhelmsdorf schon einen Lärmschutzwand, doch die ist zu kurz. Die Anwohner von Roda, Kleinhelmsdorf aber auch Weickelsdorf leiden unter dem Lärm der Autobahn A9. Durch eine Reparaturmaßnahme ist es nun noch lauter geworden.
Teilweise existiert bei Kleinhelmsdorf schon einen Lärmschutzwand, doch die ist zu kurz. Die Anwohner von Roda, Kleinhelmsdorf aber auch Weickelsdorf leiden unter dem Lärm der Autobahn A9. Durch eine Reparaturmaßnahme ist es nun noch lauter geworden. Hartmut Krimmer

Zeitz - Beharrlichkeit habe zum Einlenken der Landesstraßenbaubehörde geführt, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben. Seit Jahren beschweren sich Einwohner der Osterfelder Ortsteile Kleinhelmsdorf, Weickelsdorf und Roda über den starken Verkehrslärm von der A9. Durch eine Fahrbahnsanierung im letzten Jahr kam es sogar zu einer Verstärkung der Lärmbelastung. Vor zweieinhalb Jahren wandten sie sich erstmals mit ihrem Anliegen an den Weißenfelser Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben.

Die Landesstraßenbaubehörde wiegelte seit Jahren ab, findet Erben. „Sie sah zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen als nicht notwendig an.“ Doch die Anwohner blieben mit Unterstützung von Erben dran: Jetzt haben sie einen ersten Erfolg erzielt. Das Landes-Verkehrsministerium hat nun-mehr seine Auffassung korrigiert.

Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Kilometer pro Stunde wegen des Lärmschutzes 

Es liegen demnach Grenzwertüberschreitungen für mindestens 22 Wohngebäude in den drei Ortsteilen vor. Deshalb habe man nun entschieden, dass für den Autobahnabschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 Kilometer pro Stunde wegen des Lärmschutzes angeordnet wird. Erben sieht das als wichtigen Teilerfolg an.

„Ich bin froh, dass unser Drängen nun endlich Erfolg hatte und die Lärmsituation für die Ortsteile erträglicher wird“, sagt er dazu, „was an der A9 in Thüringen oder Bayern rechtmäßig ist, kann in Sachsen-Anhalt nicht verboten sein. Beharrlichkeit führt hier nun endlich zu einem ersten positiven Ergebnis.“ Ziel bleibe jedoch, wie auch von den Bürgern gefordert, dass dort Lärmschutzwände errichtet oder erweitert werden. (mz/and)