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Engagement Engagement: Bad Bibraer Johanniter helfen im Irak

16.02.2017, 09:34
Martin Lessenthin (IGFM, von links), Benjamin Nentwich (Johanniter) und Khalil Al-Rasho mit dem Bad Bibraer Rettungswagen.
Martin Lessenthin (IGFM, von links), Benjamin Nentwich (Johanniter) und Khalil Al-Rasho mit dem Bad Bibraer Rettungswagen. Johanniter/Ulrike von Knorre

bad bibra/ag - Die Johanniter in Frankfurt am Main haben einen Rettungswagen aus Bad Bibra an die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) übergeben. Der Johanniter-Regionalverband Sachsen-Anhalt/Südost hat der IGFM den Rettungswagen für humanitäre Zwecke zur Verfügung gestellt. „Es handelt sich dabei um ein funktionsfähiges Fahrzeug, welches mit wichtigen medizinischen Gerätschaften, beispielsweise einem EKG, einem Beatmungsgerät und einem Tragesystem übergeben wird“, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Anschluss an die Übergabe wird das Fahrzeug in den Irak überführt.

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte unterstützt lokale Hilfsmaßnahmen im Irak. Hierfür ist sie auf funktionsfähige medizinische Geräte angewiesen. Das jetzt zur Verfügung gestellte Fahrzeug soll als mobile Gesundheitsstation eingesetzt werden. Das Vorgängerfahrzeug muss bald aus technischen Gründen aufgegeben werden, und mit dem Rettungswagen der Johanniter aus Bad Bibra wurde ein funktionsfähiger Ersatz gefunden. Die Johanniter haben sich schnell bereit erklärt, den Rettungswagen zur Verfügung zu stellen. Die Menschenrechtsgesellschaft wird mit eigenen Mitteln und Personal das Fahrzeug in den Irak überführen, um es dort in ländlichen Gebieten sowie in Flüchtlingslagern zu nutzen.

Die Gesellschaft arbeitet vor Ort mit dort tätigen Medizinern und Krankenhäusern zusammen, so dass ein sachgemäßer Einsatz für die betroffenen Menschen gewährleistet ist. Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM: „Wir danken den Johannitern, die erneut als karitative Institution das humanitäre Engagement von uns Menschenrechtlern unterstützen. Schon bei den kommenden Arzteinsätzen wird der Rettungswagen im Nordirak gute Dienste tun.“

Die 1972 in Frankfurt/Main gegründete Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation. Sie ist weltweit durch 37 Sektionen und nationale Gruppen vertreten. Die deutsche Sektion hat rund 3000 Mitglieder. Sie unterstützt Menschen, die sich gewaltlos für die Verwirklichung der Menschenrechte in ihren Ländern einsetzen oder verfolgt werden.