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Bürgermeisterwahl im Unstruttal  Bürgermeisterwahl im Unstruttal : Jana Grandi wiedergewählt

Von Gerd Stöckel 24.10.2016, 08:05
Jana Grandi
Jana Grandi Archiv

Freyburg - Zur Wahl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde (VG) Unstruttal hat sich gestern Amtsinhaberin Jana Grandi (CDU) im ersten Anlauf gegen ihre Mitbewerber klar durchgesetzt. Mit 3367 von abgegeben 5915 Stimmen (56,93 Prozent) erreichte sie nach dem vorläufigem Ergebnis die absolute Mehrheit. Damit wird eine Stichwahl überflüssig.

Udo Mänicke, Freyburgs ehrenamtlicher Bürgermeister, der als Einzelbewerber angetreten war, erhielt 1914 Stimmen (32,86 Prozent). Für Matthias Sanftleben, den Kandidaten der AfD, stimmten 578 Wähler (9,8 Prozent). Die Wahlbeteiligung betrug 42,8 Prozent.

Bemerkenswert ist: In Freyburg erzielten Grandi und Mänicke nach dem vorläufigen Ergebnis mit jeweils 744 Stimmen von 1670 exakt dasselbe Ergebnis (jeweils 44,55 Prozent). In der Gemeinde Balgstädt lag Mänicke mit 246 von 489 Stimmen r vorn, holte mit 50,31 Prozent sogar die absolute Mehrheit. Für Grandi stimmten dort 192 Wähler (39,26 Prozent). Besonders klar Mänickes Ergebnis in Größnitz/Städten, wo Freyburgs ehrenamtlicher Bürgermeister wohnt. Von den 56 Wählern in diesem Balgstädter Ortsteil stimmten 44 für ihn, ganze sieben für Grandi.

Dafür fuhr Grandi in der Gemeinde Karsdorf, wo sie inzwischen wohnt, mit 487 von 627 abgegebenen Stimmen (77,67 Prozent) ein sehr deutliches Votum ein. Für Mänicke stimmten hier nur 97 Wähler (15,47 Prozent).

In Laucha, wo Grandi früher Bürgermeisterin war, stimmten für sie 739 von 1197 Wählern (61,74 Prozent), für Mänicke 323 (26,98 Prozent) und für Sanftleben, der hier seinen Wohnsitz hat, 118 (9,86 Prozent). In Nebra wollte mit 623 von 1076 Wählern (57,9 Prozent) eine klare Mehrheit Grandi weiter als VG-Bürgermeisterin. Mänicke erhielt hier 294 Stimmen (27,32 Prozent), Sanftleben 153 Stimmen (14,21 Prozent). Die Stimmverteilung in Gleina: Für Grandi 295 von 485 (60,82 Prozent), für Mänicke 154 (31,75 Prozent). In Goseck: Für Grandi 287 von 374 (76,73 Prozent), 56 für Mänicke (14,97 Prozent). Die Anzahl der ungültigen Stimmzettel betrug in allen sieben Mitgliedsgemeinden insgesamt 56, also 0,95 Prozent. Die Wahlbeteiligung von 42,8 Prozent liegt über der zur Wahl des Unstruttal-Bürgermeisters 2009, als sie 39,9 Prozent betragen hat.

Die Amtszeit des Bürgermeisters einer Verbandsgemeinde ist auf sieben Jahre befristet. Für Grandi beginnt die neue Amtsperiode am 1. Februar 2017.

VG-Bürgermeisterwahlen hat es in diesem Jahr bereits in der Verbandsgemeinde Wethautal gegeben, wo Amtsinhaberin Kerstin Beckmann ohne Konkurrenz angetreten war. Die Wahlbeteiligung fiel mit 28,7 Prozent entsprechend niedrig aus. In der Verbandsgemeinde An der Finne war 2014 neu gewählt worden. Hier hatten sich 40 Prozent der Wahlberechtigten am Urnengang beteiligt.