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Bis zu 2.000 Eier am Tag

22.06.2017, 09:36
Bienenwaben reihen sich an dem Dielenbrett aneinander.
Bienenwaben reihen sich an dem Dielenbrett aneinander. Privat

Die Carnica oder Kärntner Biene ist eine Unterart der Westlichen Honigbiene und vom südöstlichen Alpenklima geprägt worden. Sie hat ein graues Erscheinungsbild, gilt als sanftmütig und soll sich in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg im gesamten deutschsprachigen Raum verbreitet haben.

Im Normfall brüten Bienen in den Monaten Mai und Juni. Dabei kann die Bienenkönigin bis zu 2.000 Eier am Tag legen. Während des Brütens ist die Bienenkönigin flugunfähig. Es dauert drei bis vier Tage, bis sie die Eierproduktion herunterfährt und damit auch ihre Flugfähigkeit zurückgewinnt.

Wild lebende Bienenschwärme bergen für Imker ein gewisses Risiko. Da sie medikamentös unbehandelt sind, können sie der für Bienen gefährlichen Varroamilbe nichts entgegensetzen. Ein befallener Bienenschwarm überlebt höchstens drei Jahre und geht schließlich ein. Bei der Varroamilbe handelt es sich um einen aus Indien eingeschleppten Parasiten, der erstmals 1984/85 im Naumburger Raum auftrat. Der Parasit überträgt unter anderem ein Virus, dass zur Deformierung der Flügel der Bienen führt (Krüppel-Flügel-Virus). Die Varroamilbe ist mitverantwortlich für das in den Wintermonaten wiederkehrende seuchenartige Bienensterben. (ff)