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Badminton Badminton: Turnier macht Werbung

Von Joachim Beyer 07.05.2013, 16:34
Das sind die Badmintonspieler des BSV Zeitz.
Das sind die Badmintonspieler des BSV Zeitz. Hartmut Krimmer Lizenz

Zeitz/MZ - „Unser zehntes Turnier um die Elsterstadtpokale war eine echte Werbung für unseren Sport.“ Das sagte der Vorsitzende des Badminton Sportvereins (BSV) Zeitz Bernd Potuzak. Er schwärmte regelrecht: „Das war echt Klasse.“

Immerhin seien bei diesem zehnten Turnier 66 Sportler dabei gewesen. Akteure kamen aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Der kleine Federball flog über fünf Netze. Es gab guten Sport zu sehen. Die Doppelspiele der Herren und Damen wurden in zwei Kategorien ausgetragen. In den Klassen A und B kämpfte man um die Pokale. In der A starteten Aktive, die im Wettkampfprogramm stehen. In der B-Klasse waren Freizeitsportler angetreten. Egal in welcher Klasse, es waren interessante Spiele zu sehen. Tolle Ballwechsel lockten die zuschauenden Sportler und Fans zum Beifall heraus. Eine große Anzahl Sportler stellte der gastgebende Verein.

13 Jahre gemeinsam am Ball

Bei den A-Damendoppel waren die Zeitzer Geschwister Susanne und Carolin Thieme wieder gemeinsam am Start. Sie spielen schon 13 Jahre gemeinsam um Doppelerfolge. Und oftmals konnten sie mit tollen Ergebnissen aufwarten. Doch vor zwei Jahren, bei der achten Auflage, verletzte sich die 21-jährige Susanne schwer. Die Bänder wären vollständig gerissen. Somit konnte nach der langwierigen Verletzung das Geschwisterpaar im Vorjahr nicht antreten. Beim „Zehnten“ waren beide Talente wieder in den Berufsbildenden Schulen dabei.

„Es ging schon wieder. Man macht gewisse Schritte noch nicht“, sagte Susanne. Beim Spiel spornen sich die Geschwister gemeinsam an. Auch außerhalb des Sports gehen beide junge Frauen ihren Weg. Susanne Thieme hat ein Jura-Studium abgeschlossen. Die 21-jährige Carolin studiert gegenwärtig in Halle.

Beim Turnier sind seit einigen Jahren wieder Bernd Potuzak und Hans-Peter Truhm ein Team. Sie hatten zu DDR-Zeiten im Verein Rasberg für manches Aufsehen gesorgt. Sie schafften es als Bezirksmeister sogar einmal bis zur Vorrunde der DDR-Meisterschaft. Heute packen beide kleinere Brötchen, aber ihre Klasse ist nach wie vor unumstritten.

Vorteil mit der linken Hand

In der B-Klasse belegten beide Zeitzer einen guten dritten Platz. „Im Halbfinale haben wir gegen Halle/Naumburg knapp 1:2 verloren. „Das war schade“, sagte Potuzak. Der Sieger des Halbfinales holte sich dann den Pott. Beide Zeitzer sind Linkshänder. Das hat seinen Vorteil wie Truhm verriet. „Unser Spiel ist für den Gegner schwer durchschaubar.“

Zu den Stammgästen beim BSV gehören Weißenfelser Vertreter. Der 29-jährige Zeitzer Andre Pfeiffer spielte mit seinem Partner in der A-Gruppe für den BSV Zeitz. In Punktspielen kämpft er für Weißenfels in der Landesklasse. Sein Partner Eric Tauhardt ist Saalestädter und er sagt: „Wir beide verstehen uns.“

Aus Gera war Udo Seeliger das erste Mal in Zeitz dabei. Seine Meinung: „Das Turnier hat mir prima gefallen. Organisation und Verpflegung hätten nicht besser sein können“, schwärmte der Thüringer.

Zum Betreuerstab gehörten die BSV-Mitglieder Katrin Potuzak, Simone Zöltsch und Gudrun Ruppel. Sie versorgten Akteure und Zuschauer am Büfett zu moderaten Preisen. Gudrun Ruppel ist mit 64 Jahren wohl das älteste BSV-Mitglied. Sie trainiert aber immer noch fleißig. Ihr Motto lautet: „Für mich ist das Freizeit- und Gesundheitssport.“