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Zeitzer Musikschule "Anna Magdalena Bach" Zeitzer Musikschule "Anna Magdalena Bach": Ein klangvoller Tag der offenen Tür

Von Stefan schneider 29.06.2015, 05:06
Beim Knirpsenkonzert waren auch Akkordeonklänge zu hören.
Beim Knirpsenkonzert waren auch Akkordeonklänge zu hören. M. Junghans Lizenz

Zeitz - Cello und Flügel im Duett klingen am Samstagvormittag aus einem der Räume der Musikschule „Anna Magdalena Bach“ in Zeitz. Der achtjährige Florian Exler spielt seit fast zwei Jahren Cello: „Ich habe das Instrument im Kindergarten kennengelernt. Toll ist, dass ich in der Musikschule auch lerne, Noten zu lesen.“ Von Klavierlehrerin Ellinor Ritter wird er am Flügel begleitet. Die Leidenschaft für das Instrument wurde bei der Diplom-Musikpädagogin einst von ihrer Großmutter geweckt. Im Einzelunterricht kann sie sich individuell ihren Schützlingen widmen.

Von ihren 50 Schülern sind etwa ein Viertel Erwachsene, Tendenz steigend: „Für viele Erwachsene stellt das Erlernen eines Instruments einen Ausgleich zum Beruf dar und viele Ältere wollen sich im Ruhestand noch einmal einen Traum verwirklichen.“ Koordinative Fähigkeiten, wie sie beim Klavierspielen wichtig sind, sind auch beim Schlagzeug gefragt. „Das Schlagzeug ist ein sehr beliebtes Instrument, meine Kurse sind fast immer ausgebucht“, sagt Schlagzeuglehrer Daniel Kister. Freie Plätze gibt es dagegen noch beim Akkordeon.

„Das Instrument ist für Kinder ab vier Jahren geeignet, wir spielen alle möglichen Melodien von Johann Sebastian Bach bis Michael Jackson“, erläutert Manuela Raith. Ihre Schützlinge Mia Allstädt und Fine Straube haben an diesem Tag ihren ersten großen Auftritt. Die beiden Siebenjährigen spielen erst seit wenigen Monaten auf dem Knopfakkordeon und beim Knirpsenkonzert präsentieren sie das Erlernte dem Publikum. Aber auch die andere Instrumente sind in Aktion zu erleben und viele Kindergartenkinder erhalten ihre Zeugnisse für die musikalische Früherziehung. Besucherin Ingrid Weise aus Mannsdorf staunt über die Leistungen der Musikschüler: „Es ist bemerkenswert, was die Kinder leisten“. (mz)