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Heimatgeschichte zum Anfassen Wie weiter mit der Zeitzer Drahtseilbahn? Über diese Pläne berichtet der Verein am Freitag

Vereinschef informiert Sponsoren, Helfer und Interessierte.

Von Angelika Andräs Aktualisiert: 27.08.2025, 13:19
Blick in den Stadthof
Blick in den Stadthof Foto: Verein

Zeitz/MZ. - Es ist nur scheinbar ruhig um die Zeitzer Drahtseilbahner. Hinter den Kulissen wird geplant, vorbereitet, gerechnet. Was dabei rauskommt, darüber will der Vorsitzende des Vereins Historische Drahtseilbahn Ralph Dietrich am Freitag, 29. August, informieren.

Treffpunkt im Stadthof in Zeitz

Treffpunkt ist der „Stadthof“ an der Bergstation in der Thomas-Mann-Straße. 19 Uhr geht es los, Einlass ist ab 18 Uhr. Dann kommen verschiedene Fragen auf den Tisch: Wo steht der Verein – woher kam er und wohin will er? Was wird aus dem ruinösen Ensemble im Stadtzentrum mal werden? Es wird sicher auch darum gehen, welche Arbeit die unermüdlichen Drahtseilbahnaktivisten in den letzten Jahren, vor allem seit dem Erwerb des „ruinösen Ensembles“ am Wendischen Berg, geleistet haben. Dort befand sich unter anderem einst das Turbinenhaus der Drahtseilbahn. Und der Gebäudekomplex soll in jedem Fall, mit vielen kreativen Ideen und Nutzern, zu neuem Leben erwachen. Manchen wird sicher auch die Frage umtreiben, wie es an der Talstation weitergeht. Dass dort nicht nur das Portal wieder auf die Bedeutung des Ortes hinweist, sondern auch alle Vorbereitungen für das erste Stück Gleis und einen Wagen geschaffen wurden, ist sicher vielen aufgefallen.

Wichtig ist es Dietrich auch, dass Interessenten, die gern später im Gebäude ihre Idee als Verein, Teilhaber oder Mieter umsetzen wollen, an diesem Abend Antworten erhalten. Und es wird auch darum gehen, wie man als „Sponsor dieser tollen Idee zukünftig sichtbar sein wird und was es ganz konkret bringt“. Auf solche Fragen soll es Antworten geben, aber der Drahtseilbahnverein hört auch gern aufmerksam zu, wenn Hinweise und Vorschläge kommen.

Bemühen um Fördermittel für Zeitzer Drahtseilbahn

Vorstandsmitglied Dagmar Fiege betont, dass es wichtig sei, zu zeigen, was im Hintergrund laufe. „Die Talstation zum Beispiel haben wir vorbereitet, wir haben Schwellen gekauft, einen Wagen und Gleise sind auch da“, sagt sie im Hinblick auf diese „Hintergrundarbeit“. Der Wagen müsse noch entsprechend aufgearbeitet werden, ehe er aufgestellt werden kann. Aber das solle noch in diesem Jahr passieren, so Fiege. „Das wichtigste Vorhaben ist aber die Notsicherung, das Schließen der Dächer der Gebäude.“ Hier bemühe man sich derzeit um Fördermittel, zum Beispiel über das Neue Europäische Bauhaus. Aber es seien immer wieder Eigenmittel nötig, und dafür brauche man Sponsoren und Unterstützer.

Die Veranstaltung am 29. August wird wahrscheinlich gestreamt für alle, die nicht anreisen können. Aber erscheinen lohnt sich: Vor Ort könne man Speisen und Getränke kaufen und hautnah dort dabei sein, worum es an diesem Abend geht. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.