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Hilfe für psychisch Erkrankte Wie Betroffene in Zeitz zurück in den Alltag finden

Seit zehn Jahren unterstützt ein Verein in Zeitz psychisch Erkrankte. Wie die Betroffenen durch die Pandemiezeit gekommen sind.

Von Isabell Bergner 06.07.2022, 08:00
Lisett Dittrich  kommt spielerisch mit den Besuchern der Tagestätte in Aue Aylsdorf ins Gespräch. Der Kontakt hatte während der Pandemie gefehlt.
Lisett Dittrich kommt spielerisch mit den Besuchern der Tagestätte in Aue Aylsdorf ins Gespräch. Der Kontakt hatte während der Pandemie gefehlt. Foto: René Weimer

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Aue-Aylsdorf/MZ - Idyllisch wirkt der Hof in der Hauptstraße 10 im ruhigen Aue-Aylsdorf. Der Lavendel blüht im Garten und lockt Bienen an. Vormittags ist es nach längerer Corona-Pause wieder lebhafter auf dem Hof, wenn ihre 25 Klienten eintreffen, wie Lisett Dittrich sagt. Seit einem Jahr leitet die junge Frau die Zeitzer Tagesstätte für psychisch Erkrankte. Mitten in der Corona-Pandemie hat sie angefangen. „Diese Zeit war für unsere Klienten sehr schwer. Sie mussten lange Zeit zu Hause bleiben und wir konnten aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht zu ihnen nach Hause kommen“, erinnert sich Dittrich. In dieser Zeit fehlte der Kontakt und die Struktur, die die psychisch Erkrankten sonst in der Tagesstätte hatten. Es sei außerdem schwierig und langwierig gewesen, ihren Klienten zu vermitteln, was das Coronavirus ist und warum auf einmal alle Maske tragen müssen. „Nun ist die Maske wieder ab und wir müssen Ängste abbauen, die dadurch entstanden sind“, sagt Dittrich.