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Heimatgeschichte aus Zeitz Vom KZ Sachsenhausen bis zum Pflegefall: Das Schicksal von Otto Diehr aus Zeitz erschüttert

Otto Diehr starb nach den Misshandlungen und Qualen im KZ am 7. Dezember 1947 in seiner Wohnung in der Zeitzer Klosterstraße 8. Wie seiner in Zeitz und Umgebung gedacht wurde.

Von Petrik Wittwika 01.06.2025, 16:00
Am 10. Dezember 1947 fand die Trauerfeier für den drei Tage zuvor verstorbenen Otto Diehr auf dem Zeitzer Michaelisfriedhof statt, an der neben der Familie auch Freunde, Kampfgefährten und Bürgermeister Max Hauschild (zweiter von rechts) teilnahmen.
Am 10. Dezember 1947 fand die Trauerfeier für den drei Tage zuvor verstorbenen Otto Diehr auf dem Zeitzer Michaelisfriedhof statt, an der neben der Familie auch Freunde, Kampfgefährten und Bürgermeister Max Hauschild (zweiter von rechts) teilnahmen. (Foto: Landesarchiv Sachsen-Anhalt)

Zeitz/MZ. - Am 2. Oktober 1936 wurde Otto Diehr ins KZ Sachsenhausen (Oranienburg) verlegt. Ständige Misshandlungen setzten sich für ihn auch hier fort. Wie er nach Kriegsende 1945 ebenfalls zu Protokoll gab, wurde er dort von Oberscharführer Satow mehrmals brutal ins Gesicht geschlagen und wiederholt in den Unterleib getreten. „Satow war einer der schlimmsten Schläger in Sachsenhausen. Einmal beobachtete ich“, so Diehr, „wie Satow einen Häftling direkt tottrat.“