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Geheimnis des Erfolges Transmedial: Zeitzer Design-Firma gewinnt bedeutenden Markenpreis

Von Meike Ruppe-Schmidt 21.07.2018, 07:00
Transmedial-Chef Hoang Huy Tran berät sich mit Grafik-Designer David Strauß und Medieninformatiker David Friedemann.
Transmedial-Chef Hoang Huy Tran berät sich mit Grafik-Designer David Strauß und Medieninformatiker David Friedemann. Hartmut Krimmer

Zeitz - Vor den Bildschirmen rauchen die Köpfe. Das junge Kreativ-Team der Zeitzer Design- und Kommunikationsagentur Transmedial verfasst Werbe-Texte, wählt Fotos aus, erstellt Image-Filme. Mit einem Ziel: „Wir wollen unseren Kunden zu einem einheitlichen Markenauftritt verhelfen, dem sogenannten Corporate Identity“, sagt Firmen-Inhaber Hoang Huy Tran.

Transmedial aus Zeitz hat namhafte Kunden

Seine Kunden, das sind vor allem Firmen, darunter namhafte Unternehmen der Region: Sparkasse Burgenlandkreis, Mibrag und Südzucker. Aber auch Organisationen wie der Saale-Unstrut-Tourismus und die Vereinigten Domstifter. „Wir bauen nicht nur Internetseiten, sondern sorgen dafür, das zum Beispiel Geschäftsbriefe, Visitenkarten, Außenbeschriftungen und Innenräume einheitlich gestaltet sind und die Marke widerspiegeln“, erklärt Tran.

Vor elf Jahren hat der Fuldaer mit vietnamesischen Wurzeln die Firma in Zeitz gegründet. Zuvor hatte er als studierter Kommunikationsdesigner in Agenturen in München gearbeitet. Grund für den Umzug aus der Großstadt in die Region: die Familie. „Meine Eltern sind damals nach Zeitz gezogen“, erzählt Tran. „Und ich habe festgestellt: Egal wo du lebst, entscheidend für dein Glück sind die Menschen, die für dich da sind und dich lieben.“

Transmedial: „Die erste Zeit war hart“

Sie ermutigten ihn auch, mit der eigenen Firma in Zeitz seine ehrgeizigen beruflichen Pläne umzusetzen. „Als ich die Transmedial gründete, teilte ich mir mit zwei Angestellten ein Büro in der Auestraße“, erinnert er sich. „Die erste Zeit war hart, da wir relativ unbekannt waren. Aber wir haben viel Fleiß und Zeit investiert.“ Inzwischen besteht sein Team aus acht Angestellten, darunter Programmierer, Fotografen, Filmemacher und Designer.

Was seine Firma auszeichnet? „Zum einen haben wir kreative Leuten mit ausgeprägtem Gespür für Ästhetik und Design im Team“, sagt Tran. „Zum anderen ist es wichtig, die neuesten Entwicklungen auf dem Markt zu verfolgen, Trends aufzuspüren und umzusetzen.“

Onlineportal „Wir sind Zeitz“ wurde von Transmedial entwickelt

Wie gut ihnen das gelingt, zeigt zum Beispiel das Onlineportal „Wir sind Zeitz“. Es wurde von Transmedial entwickelt und stellt unter anderem namhafte Zeitzer in einer Interviewreihe vor. „Mit der Seite soll der Zusammenhalt in der Stadt gestärkt, ein Wir-Gefühl erzeugt und Generationen miteinander verbunden werden“, erklärt Tran, der sich inzwischen stark mit der Region identifiziert. Gerade in Zeitz sieht er großes Potential: „Man spürt deutlich, wie sich die Stadt entwickelt“, sagt er. „Es herrscht eine rege Netzwerkbildung zwischen Wirtschaftsunternehmen und Kulturschaffenden.“

Eine gute Voraussetzung für junge Start-up-Firmen wie Transmedial. Anfang des Jahres erhielt das Unternehmen den Ehrenpreis „Zeitzer Michael“. Besonders stolz ist der Gründer auch auf die jüngste Auszeichnung: Mit dem Kunden Silbitz Group räumte Transmedial beim German Branding Award gleich in zwei Kategorien ab. Der zeichnet Marken und ihre Macher aus und ist laut Tran der wichtigste Markenpreis. Zum einen wurde das Unternehmen mit dem Preis „Employer Brand of the Year“ ausgezeichnet. „Das bedeutet, die Mitarbeiter eines Unternehmens können sich besonders gut mit der Marke identifizieren.“ In einer weiteren Wettbewerbskategorie erhielt das Unternehmen mit dem Preis „Special Mention in Brand Design“ eine besondere Auszeichnung für Markendesign.

Preis ist für Transmedial „eine Art Gütesiegel“

„Für uns ist dieser Preis eine unglaubliche, unfassbar große Ehre“, sagt Tran. „Er honoriert unsere Arbeit, zeichnet unsere Entwicklung aus und ist eine Art Gütesiegel.“ Voraussetzung für die Teilnahme sei allerdings eine Anmeldegebühr von 500 Euro gewesen. Und für den anschließenden Eintrag ins Jahrbuch fallen Kosten bis zu 2.000 Euro an. „Diese Ausgaben sind üblich und ich sehe es als gute Investition.“ Habe der Preis doch in seiner Branche den gleichen Stellenwert wie der Oscar für Filmschaffende.

Auf diesen Erfolgen will sich der 39-Jährige aber nicht ausruhen. Im Gegenteil: „Ich möchte weitere Fortschritte sehen.“ Gerade hat man in Leipzig eine Zweigstelle eröffnet, um Firmen vor Ort einen einen lokalen Ansprechpartner zu bieten.

Was er Firmengründern rät? „Man muss eine Vision haben, an die man glaubt und an der man festhält. Und man muss den Mut haben, sie umzusetzen indem man anpackt und ausprobiert.“ (mz)