1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zeitz
  6. >
  7. Stadtratwahl in Zeitz: Stadtratwahl in Zeitz: Alle Kandidaten werden zugelassen

EIL

Stadtratwahl in Zeitz Stadtratwahl in Zeitz: Alle Kandidaten werden zugelassen

Von Julia Reinard 10.04.2014, 15:38

Zeitz/MZ - 114 Kandidaten bewerben sich um einen der 36 Plätze im Zeitzer Stadtrat. Das ist seit Dienstag amtlich, als der Wahlausschuss im Friedenssaal tagte. Er bestätigte alle eingegangenen Kandidaturen und machte damit den Weg frei für die Stadt- und Ortschaftsratswahlen, die am 25. Mai zusammen mit der Wahl des Europaparlaments und der des Kreistages sowie der fürs Landratsamt stattfindet.

Der Wahlausschuss besteht aus einem Vorsitzenden und vier Beisitzern oder deren Vertretern. In Zeitz hat Oberbürgermeister Volkmar Kunze den Vorsitz inne - und nahm diese Position auch wahr. Er stellte nicht nur die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest, sondern machte auch darauf aufmerksam, dass die Ausschussmitglieder zur „unparteiischen Wahrnehmung der Ämter“ verpflichtet seien. Die Hauptaufgabe des Ausschusses ist es, alle Vorschläge auf formale Richtigkeit zu prüfen. Gibt es keine Beanstandungen, werden die Kandidaten zugelassen.

Margarete Späte, Karin Wetzelt, Heinz Borde, Burkhard Klotz, Sven Schulze-Knechtel, Steffi Zetsche, Enrico Neitz, Silvio Dauster, Tobias Frank, Hans-Dieter Buzalski, Anni Taube, Dietmar Woscheé, Petra Tischendorf, Roland Meuche, Christian Künstler, Daniel Rost, André Hauschild, Erhard Hipke, Matthias Naujokat, Karl Papst und Volker Czapla

Heike Reimschüssel, Horst Heller, Birgit Reinhardt, Lothar Gentsch, Uta Emmrich, Joachim Bachnick, Margit Stirbo, Joachim Strauch, Peter Weiß und Karsten Beret

Roland Seidelt, Annette Eschner, Axel Thamm, Frieder Lehmann, Elke Seidelt, Volker Dietrich, Hans-Frieder Liebmann, Martin Jockwig, Heide Plöttner, Matthias Musgiller, Dietmar Voigt, Reinhard Sträßner, Karl-Heinz Jetting und Ralf Straube

Dieter Kmietczyk, Alida Györi, Heiko Prüfe, Henriette Rossner-Sauerbier, Katrin Kehlbler, Jochen Sauerbier, Wolfgang Hädrich und Sigrid Ritter

Andreas Otto, Udo Blumhagen, Jochen Schröder, Kai-Uwe Wolterstorf, Michael Klotz und Ullrich Opler

Steffen Thiel, Christine Tretner, Marcel Ehlert, Maik Zimny und Roy Bischoff

Siegfried Kutschick, Peter Moser, Karin Rolle, Karsten Günther, Michael Blöth, Vera Bamberg, Dieter Rolle und Wilfried Heineck

Stephan Schwarz, Andreas Exler, Kerstin Dreblow, Norbert Müller, Matthias Enzmann, Thomas Ham, Albrecht Wolfgang Weinhold, Heiko Herrmann, Hans-Jörg Forner, René Schütze, Matin Sitter, Ralph Wulf Dietrich, Daniel Otto und Reiko Wegner

Herbert Hedrich, Ringo Schaller, Felix Grigore, Ernst Eule, Daniela Hofmann und Klaus Rübestahl

Norbert Hörig, Hans-Jürgen Striffler, Jörg Ernst Kroh, Christiane Sittel, Wolfgang Sittel, Heiko Schöpka, Jens Kühn, Waldemar Klotz und Gernot Rink

Sven Weißbrodt, Sebastian Nicolai, Karl Melzer, Lutz Richter, Ralf Schenk, Hartmut Kühling, Ralf Hartung, Udo Lange, Daniela Undeutsch und Jörn Röhler

Olaf Köstler, Ingrid Rothe und Evelyn Dölz

Formale Fehler hätten ein fehlerhafter Parteienname oder zu spätes Einreichen der Unterlagen sein können. Auch wer als Einzelbewerber ohne Partei oder Wählergruppe im Hintergrund nicht die notwendigen 100 Unterschriften beibringt, hätte nicht zugelassen werden dürfen. Aber das war nicht der Fall. Und so sagte Kunze mehrfach: „Fristgerecht wurde vorgelegt.“ Die schnellste Partei war dabei Die Linke. Sie hatte ihren Wahlvorschlag mit zehn Bewerbern am 11. März eingereicht. Die Wählergemeinschaft Zeitzer für Zeitz nutzte den letzten Abgabetag - ihre Liste mit sechs Bewerbern ging am Montag, 31. März, im Rathaus ein.

Bei den Anträgen gab es nichts auszusetzen

Dass die Ausschussmitglieder still blieben, war ein gutes Zeichen: Es gab nichts auszusetzen. Und so zog der Vorsitzende erste Bilanz: „Bisher hat der Ausschuss keine Mängel festgestellt.“ Und: „Der Wahlausschuss beschließt, dass keine Vorschläge zurückgewiesen werden.“ Er beschließe damit, zuzulassen: „Von der CDU, 21 Bewerber, Späte, Margarete; Wetzelt, Karin“, begann er und fuhr fort bis „Czapla Volker“.

Immer gehörte die Frage dazu, ob es Anmerkungen gibt - fast immer schwiegen die Ausschussmitglieder. Außer, wenn in der Vorlage ein Fehlerchen steckte. Wenn er beispielsweise von neun Vorschlägen sprach, wo die aufmerksamen Ausschussmitglieder auf zehn Personennamen kamen. In dem Fall glichen er und Dirk Gräsel, Mitarbeiter im Wahlbüro der Stadt, die Daten ab: Und siehe da, zehn Kandidaten wurden bestätigt.

Wähler haben es in der Hand

All Kandidaten buhlen am 25. Mai um Stimmen. Nur 36 von ihnen können in den nächsten Zeitzer Stadtrat einziehen. Wer die meisten Stimmen auf sich vereint, liegt dann in der Hand der Wähler.

Auch die Kandidaten, die für die Ortschaftsräte antreten, wurden alle durch den Wahlausschuss bestätigt. Hier sind zwischen fünf Plätzen - in Luckenau, Pirkau, Zangenberg - und neun Plätzen - im Rat von Kayna und Theißen - zu vergeben. Während in den meisten Ortschaften daraus auch ein neuer Ortsbürgermeister hervorgeht, gilt das für Theißen und Luckenau nicht. Auch der Zeitzer Oberbürgermeisterposten wird im Zuge dieser Wahl nicht neu vergeben.