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Service im Krankenhaus Service im Krankenhaus: Neuer Mediziner sorgt für sanftes Einschlafen

Von Anka Stolper-Heinike 10.10.2003, 17:56

Hohenmölsen/MZ. - Für den Merseburger ist die Situation als niedergelassener Arzt neu. Schließlich war er noch bis Ende September als Anästhesist im Querfurter Krankenhaus tätig, zuvor noch in Kliniken in Halle und Merseburg. Es waren vor allem private Gründe, die ihn bewogen, den Schritt in die zwar riskante, aber zeitlich flexiblere Selbstständigkeit zu wagen. Die Familie sei durch ständige Schicht- und Bereitschaftsdienste einfach zu kurz gekommen, erzählt Pinkert, der mit einer im Merseburger Krankenhaus tätigen Gynäkologin verheiratet ist.

Ein Zufall ließ den Vater eines fünfjährigen Sohnes und einer 14 Jahre alten Tochter eine Entscheidung treffen. "Die Bestrebungen nach Veränderung waren schon immer da. Und von Bekannten wusste ich, dass in Hohenmölsen ambulant gearbeitet wird", berichtet der Anästhesist. Der Anruf beim Geschäftsführer der Asklepios-Kliniken, Uwe Bauer, im März 2003 fiel auf fruchtbaren Boden. Man war sich schnell einig und ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde geschlossen.

Ab sofort wird Jens Pinkert, der die ausgebildete Anästhesie-Schwester und langjährige Kollegin Gabi Züchner gleich mitgebracht hat, ambulante Narkosen und Regionalanästhesien für niedergelassene Fachärzte der Region und die Kliniken durchführen. Ein Naumburger Orthopäde, zwei Frauenärzte aus Hohenmölsen und Teuchern, Gefäß- und Allgemeinchirurgen sowie ein Urologe gehören bereits zum Team. "Ich würde mich freuen, wenn weitere niedergelassene Ärzte der Region, auch aus Zeitz und Naumburg, hier ambulant operieren würden", betont der erfahrene Anästhesist.

Die Bedingungen im Hohenmölsener Krankenhaus hält er für optimal. Es stehen zwei Operationssäle, fünf Aufwach- und 13 weitere Betten zu Verfügung. Moderne Narkosegeräte sowie Überwachungsmonitore garantieren ein hohes Maß an Sicherheit für den Patienten bis zu dessen Entlassung. Darauf, so Pinkert, lege man besonderen Wert. Ebenso wie auf ein häusliches Milieu bei der bis zu 24 Stunden dauernden Betreuung.