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Bergarbeitermarsch von Theißen nach Zeitz 1923 Schutzpolizei greift durch, Gefangene landen in der Volksschule am Steinsgraben in Zeitz

MZ-Serien, Teil 3: Die Situation eskaliert weiter in der Stadt. Es kommt zu Festnahmen. Welche wichtige Rolle der Zeitzer SPD-Oberbürgermeister Bruno Löffler spielte.

Von Petrik Wittwika Aktualisiert: 19.08.2023, 19:27
Die II. Stadtschule vor 100 Jahren:  Hierhin wurden am 13. August 1923 die Gefangenen gebracht.
Die II. Stadtschule vor 100 Jahren: Hierhin wurden am 13. August 1923 die Gefangenen gebracht. Foto: Archiv Petrik Wittwika

Zeitz/MZ - Die Ereignisse Anfang August in Zeitz, die im Bergarbeitermarsch am 13. August 1923 eskalierten, veranlassten den Regierungspräsidenten in Merseburg zum sofortigen Handeln. Um Mitternacht setzten sich zwei Hundertschaften der Schutzpolizei nach Zeitz in Bewegung. Der zur Sicherung eingesetzte Doppelposten der „Feldwache“, die zum besagten „proletarischen Ordnerdienst“ gehörte und sich in einer Kneipe im Vorort Aue aufhielt, vertieft in eine Unterhaltung mit Mädchen, konnte rasch überwältigt und festgenommen werden. An Schusswaffen wurden einige Pistolen sichergestellt.