Protest gegen Schließung: Protest gegen Schließung: Zeitzer gründen Aktionsbündnis um Frauenklinik zu retten

Zeitz - Udo Lange, der bereits die Petition zum Erhalt des Zeitzer Georgius-Agricola-Klinikums initiiert hat, ruft die Zeitzer auf, sich am Aktionsbündnis Zeitz zu beteiligen. „Um keine Zeit zu verlieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Protest auf die Straße zu tragen, habe ich beschlossen das Aktionsbündnis Zeitz ins Leben zu rufen, dessen Gründung ich hiermit bekanntgebe“, erklärte er am Mittwochabend.

Einer der Beweggründe für dieses Bündnis war die Übergabe der knapp 11.000 Unterschriften zum Erhalt des Klinikums an Landrat Götz Ulrich. „Alle konnten die Übergabe der fast 11.000 Unterschriften live vor Ort oder über die einschlägigen Medien mitverfolgen. Mitverfolgen konnten Sie dabei auch, wie höchst unbefriedigend das Ergebnis beziehungsweise die Reaktion der Empfänger gewesen ist. Die mehrfach geäußerte Frage nach dem Verbleib der Entbindungsstation in Zeitz wurde nicht beantwortet.“

Inzwischen scheine es jedoch eine gesicherte Erkenntnis zu sein, dass die Station zum 31. Dezember in Zeitz geschlossen und nach Naumburg verlegt werde. Das soll mit allen in einer Demokratie zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern versucht werden, ist das Anliegen des Bündnisses. Es soll allen interessierten Menschen, über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg, die Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit für das bereits in der Petition festgeschriebene Ziel geben. Trotz Insolvenz der gesamten Klinikum Burgenlandkreis GmbH fordert die Petition, das Krankenhaus in Zeitz in vollem Umfang zu erhalten.

Zu Aktionen des Bündnisses wird es Informationen geben. „Als nächste Aktion wird eine Demonstration für den Erhalt des Klinikums Zeitz anlässlich des Besuchs der Gesundheitsministerin des Landes Sachsen-Anhalt stattfinden“, bestätigt Sven Weißbrodt als Sprecher des Bündnisses im Namen der Stadtratsfraktion ALL/FDP/FWZ, „der genaue Termin wird kurzfristig bekannt gegeben.“ (mz)