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Profen Profen: Mitfiebern und zugucken beim Motorsport-Event

Von claudia petasch 13.05.2013, 17:16
Der Schlamm spritzt auf der Rennpiste, da bleibt kein Auto lange sauber. Und die Besucher haben einiges zu gucken.
Der Schlamm spritzt auf der Rennpiste, da bleibt kein Auto lange sauber. Und die Besucher haben einiges zu gucken. corina wujtschik Lizenz

profen/MZ - Hartmut Krötzsch hat den Blick fest in Richtung Hang gerichtet, auf dem gerade Marcel Schoch seine Truck Trial Show zeigt. Gesehen hat der Profener diese schon mehrfach, denn seit Donnerstag ist er Stammgast auf dem Veranstaltungsgelände im Tagebau Profen. Doch fasziniert von der Geschicklichkeit, die der Lkw-Fahrer an den Tag legen muss, ist er auch am Sonnabendnachmittag noch. Mehrfach war er bei der Baja 300 schon als Zuschauer dabei. Dieses Jahr ist alles noch etwas größer, weil auch der Endurance Day zeitgleich stattfindet und das Event dadurch zum größten Offroad-Festival Europas wird. „Dieses Jahr ist es am besten“, schätzt Krötzsch ein und ergänzt: „Ich finde es auch gut, dass die Mibrag das Gelände hier zur Verfügung stellt.“

Keine Langeweile

Für Anke Pöpel ist der Besuch am Sonnabend eine Premiere. „Bisher sind die Männer immer allein gefahren“, so die Göbitzerin. Dass sie nun einmal mitgekommen ist, bereut sie keinesfalls. Denn was ihr und den hunderten anderen Besuchern auch als Rahmenprogramm geboten wird, lasse keine Langeweile aufkommen. Und die Besucher sind am Geschehen nah dran, die Fahrzeuge fahren auf dem Weg zur Rennstrecke direkt an den Gästen vorbei. Das lobt auch Hartmut Krötzsch: „Live anzuschauen ist doch besser als sich sowas im Fernsehen anzusehen.“ Und sowohl für ihn als auch Anke Pöpel ist es ja nur ein Katzensprung zum Veranstaltungsgelände.

Claudia Daeder und Constanze Sadlowski haben da einen weiteren Weg hinter sich. Die beiden Frauen kommen aus der Nähe von Braunschweig, haben gut 250 Kilometer für eine Strecke zurückzulegen. Aber das tun sie gern, denn ihre beiden Männer nehmen an der Offroad-Tour teil. Eike Hennies, der Freund von Claudia Daeder, ist der Fahrer eines Jeep. Mit seinem Beifahrer Markus Sadlowski startet er in der Klasse Pkw. „Wir fiebern immer mit, es kostet ja auch Zeit und Geld und ein Stück Familienleben. Da soll ja auch alles gut gehen“, sagt Claudia Daeder. Noch am Freitag haben die Männer bis spät in die Nacht an ihrem Fahrzeug geschraubt, umso mehr drücken ihre Frauen ihnen die Daumen, dass beim zweiten Wertungslauf am Sonnabend alles gut geht.

Kinder drücken Vätern die Daumen

Vor zwei Jahren war Claudia Daeder schon einmal bei der Baja 300. Im Vergleich zu damals findet sie die aktuelle Veranstaltung besser. „Es ist angenehmer. Dieses Mal ist es viel zentraler, das Fahrerlager nah an der Strecke dran“, sagt sie. Solche und ähnliche Offroad-Veranstaltungen schaut sie sich, seit sie ihren Freund kennt, gern und regelmäßig an. Auch Tochter Leni ist immer mit dabei. „Sie fährt schon seit sie drei ist Quad“, fügt Mutter Claudia Daeder hinzu. Da sei die nächste Generation der Fahrer schon gesichert. Und die Tochter sei dadurch viel an der frischen Luft. „Die Kinder sind stolz wie Bolle auf ihre Väter, fiebern genauso mit wie wir und feuern sie an, wenn sie vorbei fahren“, sagt Claudia Daeder. Freundin Constanze Sadlowski kann das nur bestätigen. „Uns geht es genauso, wir drücken alle die Daumen“, sagt sie. Nicht nur für ein gutes Rennen sondern auch, dass die Männer unversehrt nach Hause kommen.

Infos: www.baboons.de oder www.baja300-mitteldeutschland.de