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Umweltschutz im Dreiländereck Paradies wächst auf dem alten Phönix-Tagebau

Die alte Tagebaulandschaft im Dreiländereck entwickelt sich seit mehr als 15 Jahren zum Naturschutzgebiet. Hier leben Rinder, Ponys und Wasserbüffel. Was man entdecken kann.

Von Yvette Meinhardt 13.05.2024, 07:00
Direkt am ehemaligen Kraftwerk  Phönix in Mumsdorf liegen große Wurzelstöcke. Das Totholz bietet neuen Lebensraum, erklärt    Simon Rockstroh.
Direkt am ehemaligen Kraftwerk Phönix in Mumsdorf liegen große Wurzelstöcke. Das Totholz bietet neuen Lebensraum, erklärt Simon Rockstroh. Foto: Yvette Meinhardt

Mumsdorf/MZ. - Munteres Vogelgezwitscher erfüllt die Luft. Es duftet süß nach Ginster, und an manchen Steller blüht er schon leuchtend gelb. Zwischen alten Halden und idyllisch gelegenen Tagebaurestlöchern erstreckt sich das Naturschutzgebiet Phönix Nord. Es befindet sich genau im Dreiländereck von Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Das ist der Arbeitsplatz von Simon Rockstroh. Der Ranger der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg (NfGA) kümmert sich um ein ehrgeiziges Naturschutzprojekt. So wurden zwischen Staschwitz und Mumsdorf zirka 50 Hektar eingezäunt, um ein Biotop für die Natur zu schaffen. Fünf robuste Exmoor-Ponys sollen den Wildwuchs flach halten. Damit werden sie gezielt gegen die Verbuschung der alten Tagebaulandschaft eingesetzt. „Ich hätte gern noch ein paar mehr Tiere, zwei bis drei Wasserbüffel wären schön“, sagt Simon Rockstroh. Denn die Wasserbüffel lockern den Schilfgürtel um die Restlöcher auf, und Taurusrinder weiden auf der Grasfläche.