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Landesjugendmusikfest Landesjugendmusikfest: Die «Fagöttinen» spielen unter Meistern

Von Angelika Andräs 29.09.2002, 17:23

Zeitz/MZ. - Das Konzert begann mit einem Paukenschlag, und dieses gute Zeichen trog nicht. Die Besucher erlebten am Freitagabend in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Zeitz ein Konzert, das dem Motto des Jugendmusikfestes Sachsen-Anhalt 2002 voll und ganz gerecht wurde: Zukunftsmusik - Junge Musiker aus Sachsen-Anhalt haben''s drauf.

Genau das stellte das Gitarrenorchester der Zeitzer Musikschule "Anna Magdalena Bach" unter Leitung von Sylvia Beck - mit Julia Günther und Christopher Voigt, Saxophon - zum eindrucksvoll unter Beweis. Vielleicht wurde ja doch aus Begeisterung hemmungslos zwischen den Sätzen applaudiert? Gerhard Keber, Leiter des Gymnasiums und Mathias Büttner, Leiter der Musikschule begrüßten die zahlreichen Gäste gemeinsam - auch die musikalischen Gäste aus Hohenmölsen und Halle, die ganz entschieden zum Gelingen des Abends beitrugen. Da war zuerst einmal Peter Potzelt aus Hohenmölsen. Er errang beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" einen ersten Preis und demonstrierte sein musikalisches Gespür trotz des nervigen Knarrens aus der Flügelecke eindrucksvoll. Nicht minder Katharina Bliefert, Juliane Niebisch, Jeanette Kischkies und Martha Benkendorf vom Musikzweig der Latina "A. H. Francke" Halle. Die vier jungen Damen nennen sich nicht nur "Fagöttinnen", sondern beherrschen das Instrumeint als Fagottquartett einfach umwerfend. Dass sie auch ein netter Anblick waren, erhöhte den Reiz ihres Auftritts noch. Doch war das Fagott nicht das einzige Instrument, das man an diesem Abend völlig neu entdecken konnte.

Mit Johanna Bruchmann, Franziska Erbert, Franziska Richter und Maria Maurer stellte sich ein anderes Kleeblatt vor, das die Blockflöte jedes Ruchs eines Hausmusikinstrumentes enthob. Das Zeitzer Quartett kommt aus der Klasse von Almuth Karkein. Den nun wirklich genialen Schlusspunkt setzte das Gemischte Instrumentalensemble der Zeitzer Musikschule unter Leitung von Hubert Beck sicher vor allem mit Torsten Geipels (geboren 1980) "Das Tor zum Frühling", bei dem auch Tennisbälle und Seifenblasen mitspielen durften. Und man sich - wie allerdings das ganze Konzert über - nicht nur an der Leistung der jungen Musiker freute, sondern auch ihrer Freude an ihrer Musik.