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Kalktor in Zeitz Kalktor in Zeitz: Gräser-Dschungel im Kreisel nervt Autofahrer

Von Angelika Andräs 23.09.2016, 05:00
Der hohe Bewuchs im Kreisverkehr Kalktor stört Autofahrer.
Der hohe Bewuchs im Kreisverkehr Kalktor stört Autofahrer. Hartmut Krimmer

Zeitz - Autofahrer beschweren sich zunehmend, dass der Bewuchs auf dem Kreisverkehr am Kalktor viel zu hoch sei. „Wäre das alles nur zehn Zentimeter hoch“, schreibt Manfred Riedel an die MZ, „dann hätte man viel bessere Sicht. Wenn es dumm läuft, sieht man die Autos erst zu spät. Das ist ja ein Wald.“ Wer entscheide eigentlich, was und wie gepflanzt werde?

Klinikum für Bepflanzung zuständig

Im Verdacht steht natürlich zuerst einmal die Stadt. Doch die Antwort von Pressesprecher Thomas Sagefka kommt postwendend: Für die Bepflanzung des Kreisels ist das Klinikum zuständig. Richtig, zur Unterstützung der Stadt hilft das Klinikum hier. Allerdings liegen die Dinge dann doch etwas anders. „Ja, die Pflege der Bepflanzung im Kreisverkehr am Kalktor obliegt unserer Tochtergesellschaft, der Klinikum Burgenlandkreis Servicegesellschaft mbH“, bestätigt Marika Hesse, Referentin des Geschäftsführers, auf MZ-Anfrage, „Der Leiter Torsten Grützmüller hat mir mitgeteilt, dass die damalige Planung der Bepflanzung durch einen Landschaftsarchitekten erfolgt ist.“ Die Beauftragung sei durch eine Stadträtin erfolgt.

Im Herbst kommt Scherenschnitt

Das Bauamt der Stadt Zeitz war hierzu auch von vornherein einbezogen, weiß Grützmüller, und dass die Gräser höher wachsen als zehn Zentimeter, war von Anfang an bekannt und auch so vorgesehen. Das Klinikum, also die Servicegesellschaft, kümmert sich nur um die nötige Pflege, so wie mit Stadt und letztendlich auch Landschaftsarchitekt abgesprochen und vereinbart. Einen Lichtblick gibt es: Für Herbst ist regulär das Zurückschneiden der Gräser vorgesehen, es wird also sehr bald erfolgen. Und vielleicht berät das Bauamt dann doch noch einmal mit den „Pflegern“ darüber, wie es im kommenden Jahr wird. (mz)