Instrumente hören auf den Zauberspruch
Zeitz/MZ. - Bis auf die Straße war es zu hören: "Abrakadabra, dreimal schwarzer Kater. Hex, hex, hex!", riefen fröhliche Kinderstimmen. Der Zauberspruch war nötig, damit Juliane Schmauch das "geheimnisvolle" Instrument zum Klingen brachte. Ganz so leicht wollten sie und Claudia Pfeiffer es den Kindern nicht machen. Erst mussten sie das Instrument ertasten, dann mussten sie helfen, es zusammenzustecken und erst dann spielte Frau Schmauch - auf der Klarinette.
Gleich aus mehreren Kindertagesstätten und Grundschulen waren Mädchen und Jungen am Vormittag in die Musikschule "Anna Magdalena Bach" in Zeitz gekommen, um sich umzuschauen und selbst die Instrumente auszuprobieren. Gertrud Tadday war mit einer Gruppe aus der Kita "Kunterbunt" da. "Die Kinder sind begeistert", stellte sie fest. Das traf auch im Haus II zu, wo Schüler der Grundschule Am Schwanenteich unter Anleitung von Michael Schmidt die Gitarren tönen ließen und beinahe schon Rockstars waren. Bei Hannes Axt und Philipp Kramer sah das schon ganz echt aus.
Kaum Zutritt bekam man zum Unterrichtsraum, in dem Stefan Schmidt die Streichinstrumente vorstellte. Begeisterte Mädchen und Jungen rutschen auf dem Fußboden, um ja nichts zu verpassen und Monika Krug hatte alle Hände voll zu tun, die Kindergruppen durchs Haus zu dirigieren. Gedränge war im Haus I übrigens bis unters Dach angesagt, wo Manuela Raith das Akkordeon vorstellte und im Haus II besuchten die Kinder die Aufführung des Musicals von der Hexe Baca Raca und erklärten es übereinstimmend zum Höhepunkt des Musikschulbesuches.
Am Nachmittag, meinte Mathias Büttner, Leiter der Kreismusikschule, laufe der Unterricht ganz normal. Aber eben mit offenen Türen, damit Familien sich umschauen können. Außerdem stand ein Knirpsenkonzert auf dem Programm. Und wer Lust hatte, konnte eine Probe des Streichorchesters besuchen oder bei der Bandprobe reinhören.