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Sucht- und Drogenberatung in Zeitz Hilfe bei Kontrollverlust

Immer mehr Abhängige stehen noch im Arbeitsleben. Welche Rolle die Coronapandemie bei dieser Entwicklung spielen könnte.

Von Torsten Gerbank 30.11.2022, 19:00
Ihre Beratungen führt Mandy Steimann im Normalfall nicht vom Schreibtisch aus durch. Dafür nutzt sie eine  etwas wohnlichere Atmospähre. Eine Plexiglasscheibe  ist wegen des Coronaschutzes noch installiert.
Ihre Beratungen führt Mandy Steimann im Normalfall nicht vom Schreibtisch aus durch. Dafür nutzt sie eine etwas wohnlichere Atmospähre. Eine Plexiglasscheibe ist wegen des Coronaschutzes noch installiert. Foto: Torsten Gerbank

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Zeitz/MZ - Immer mehr Arbeitnehmer und Selbstständige in Zeitz und Umgebung nutzen Alkohol oder Drogen, um Alltagsstress abzubauen. So zumindest lassen sich Zahlen interpretieren, die in der Statistik der Drogen- und Suchtberatung der Diakonie Naumburg-Zeitz erfasst sind. Denn erstmals hat hier die Summe der Menschen, die im Arbeitsprozess stehen und die Drogen- und Suchtberatung in der Paul-Rohland-Straße in Zeitz aufgesucht haben, die Summe der Erwerbslosen überstiegen. Dazu kommt, dass der Altersdurchschnitt der Klienten, so nennt Sucht- und Drogenberaterin Mandy Steimann die Menschen, die bei ihr Hilfe suchen, einen Höchstwert erreicht hat. Im Jahr 2021 waren die Klienten nach Steimanns Worten durchschnittlich 39,2 Jahre alt. Zum Vergleich: 2017 lag der Altersdurchschnitt noch bei 37 Jahren. Der Anstieg hat sich über mehrere Jahre peu à peu entwickelt.