Enttäuschung bei Tag der offenen Tür

Weißenfels/MZ. - "Unzufrieden sind wir nie, aber die Resonanz könnte besser sein", meinte VHS-Leiter Axel Eismann. Er spielt mit dem Gedanken, die Veranstaltung im kommenden Jahr auf dem Marktplatz stattfinden zu lassen. Zahlreiche Verbände und Vereine stellten sich vor. Interessant war der Vortrag "Die fünf Tibeter". Dozentin Ute Hafner offerierte ein gesamtheitliches Programm für Körper und Seele. Die Philosophie: "Jeder möchte alt werden, aber keiner will alt sein. Die Tibeter werden als Quelle der Jugend bezeichnet", meinte Frau Hafner.

Vertreten war unter anderem der Seumeclub und -verein mit dem Märchen der Sinne. Jugendliche wurden dabei an Themen herangeführt, die sie normalerweise wenig interessieren. "Ich finde es schade, dass so wenig Interesse von der Bevölkerung gezeigt wird", sagte Karolin Schubert von Thera Fit und Dance, Rehabilitation und Prävention. In ein ähnliches Horn stieß die freiberufliche Choreographin und Trainerin Jeannette Mehlhorn. "Ich bin ein wenig enttäuscht und hatte mit mehr Interesse gerechnet. Alle bemühen sich, aber es ist traurig. Wahrscheinlich sind die Marktschreiertage wichtiger als Gesundheit", vermutete die Frau.

"Zwei Stunden war etwas los, dann nur noch tote Hose. Auf den Hof verirrt sich so leicht keiner", meinten Eveline Simon und Barbara Zangenberg, Mitarbeiterinnen des DRK. Die Aktionen seien allerdings sehenswert gewesen.

"Ich habe etwas verkauft, aber nicht viel. Das ist jedoch nicht so schlimm. Hier waren einfach zu wenig Leute", betonte Jana Sehm von der Seume-Buchhandlung. Einer der wenigen zufriedenen Anbieter war Steffen Reumann. "Bei mir war die Resonanz gut. Nordic Walking ist nun mal eine Trendsportart. Diese Sportart ist für jeden eine Bewegungsalternative", glaubt der Trainer.