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Burgenlandkreis Burgenlandkreis: Coole Mode, ganz individuell

Von CLAUDIA PETASCH 28.06.2011, 17:40

DROYSSIG/MZ. - Das ist grob zusammengefasst die Idee, die hinter der Schülerfirma "Cool Cut CJD GmbH" steht. Deren Gründerinnen sind Sophie Pfrötzschner, Linda Dube und Ulrike Röhrborn (alle 17) und sie haben beim landesweiten futurego Schüler-Businessplanwettbewerb den vierten Platz belegt. Kein schlechtes Ergebnis, finden die drei jungen Frauen, die das Christophorusgymnasium in Droyßig besuchen. Immerhin traten sie gegen knapp 100 andere Mannschaften an.

Im Rahmen des Wirtschaftsunterrichtes hatte Lehrer Olaf Staake Vertreter des futurego-Projektes eingeladen. Koordiniert wird das ganze vom Institut für Wissens- und Technologietransfer an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Im Jahr, so sagt Staake, bekomme er zwischen zehn und 15 Einladungen zu solche Businessplanspielen, mit futuregeo habe er schon gute Erfahrung gemacht und daher die Vertreter zur Vorstellung des Projektes in die Schule eingeladen. Den theoretischen Teil zum Thema Firmengründung hatte Staake bereits in Klasse zehn vermittelt, doch das alles auch mal praktisch durchzuspielen, dafür fehlt im Unterricht die Zeit. Da seien solche Wettbewerbe eine gute Ergänzung.

Sophie, Linda und Ulrike jedenfalls fanden das Projekt interessant und dachten, dass ihnen die Teilnahme auch in der Bewerbung später zugute kommt. "Das Schwierigste war, eine Idee zu finden. Das hat schon eine Weile gedauert, bis wird uns dann entschieden haben", sagt Ulrike. Als feststand, dass es eine Schulschneiderei sein wird, die die drei Jugendlichen gründen wollen, mussten sie sich natürlich um die Rechtsform des Unternehmens kümmern, ein Ideenpapier erstellen und letztlich einen Businessplan anfertigen. "Wir entschieden uns für eine GmbH, weil wir als Schüler keine großen Kapitalrücklagen haben", erklärt Ulrike.

Und zur Schneiderei selbst sagt sie: " Uns war wichtig, dass wir mit unserer Firma etwas für die Schüler machen, etwas Individuelles und Alltagstaugliches schneidern." Besonders gut kam da sicher auch bei der Jury das Vorhaben an, den Kunden Workshops anzubieten, in denen alte Kleidungsstücke unter Anleitung der drei Schülerinnen verschönert werden.

"Es ist eine wertvolle Erfahrung, die wir gemacht haben", resümiert Sophie Pfrötzschner, was ihr die Teilnahme am Wettbewerb brachte. Linda Dube hat es vor allem Spaß gemacht, vor vielen Leuten bei der Abschlussveranstaltung zu sprechen, das schule und man könne eben gut üben, sich selbst und sein Vorhaben zu präsentieren. "Es war einfach genial", fasst Linda zusammen und die drei sind sich einig, dass es sich gelohnt hat, so viel Freizeit in das Projekt zu investieren. Und über die 250 Euro Preisgeld haben sich die Schülerinnen natürlich auch gefreut.