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Basketball-Bundesligist Basketball-Bundesligist: Das Strickmuster der "Wölfe"

Von Holger Zimmer 14.09.2002, 19:03

Weißenfels/MZ. - Vier Spiele gab es in Belgien für den Mitteldeutschen Basketball-Club, aber das gleiche Strickmuster, mit dem die Gegner umgarnt wurden. Nach Pepinster (89:81) und Lüttich (71:61/ 97:95) konnte am Sonnabend Mons 91:84 geschlagen werden. Und das war der hochkarätigste Kontrahent, wurde er doch in der lertzten Saison erst im Halbfinale gestoppt und scheiterte im Korac-Cup knapp am Einzug ins Achtelfinale.

Nach den Siegen zuvor wurden die "Wölfe" sicher nicht unterschätzt und konnten das erste Viertel dennoch mit 25:16 gewinnen. Ausschlaggebend dafür waren eine gute Trefferquote und die Abwehrleistung vor rund 2 000 Zuschauern. Doch dann revanchierten sich die Belgier mit einem 14:22. Da hatten die Männer von Trainer Sabit Hadzic den Spielfaden verloren und häuften sich außerdem die Ballverluste.

Elf waren es in der ersten Halbzeit insgesamt, und nach dem Abpfiff standen immerhin vier auf dem Konto von Jerry Green, der allerdings 40 Minuten auf dem Parkett war und andererseits zu sechs Assists kam. Auch nach dem 3. Viertel lagen die "Wölfe" mit 61:60 vorn, mussten aber gegen Ende - wie im Match gegen Lüttich - einem Rückstand hinterher laufen. Vor allem Green, Paul Bayer mit fünf wichtigen Zählern und Sebastian Machowski trafen in dieser Phase. Letzterer versenkte nach einem Klasse-Pass von Ivo Iosipovic einen Drei-Punkte-Wurf. Ganze Arbeit hatte übrigens der Physiotherapeut geleistet. Er bekam Center Len Matela, der sich am Mittwoch zu Beginn der Begegnung gegen Pepinster verletzt hatte, wieder fit. Sportmanager Ingo Wolf meinte: "Möglich, dass ein Band gerissen ist, doch wahrscheinlich handelt es sich nur um eine Bänderdehnung." Obwohl es für das Team der fünfte Einsatz in sieben Tagen war, setzte der Coach vor allem auf den ersten Fünfer ein. Christoph Tetzner spielte gar nicht, und Sergej Using sowie Adnan Chuk kamen nur zu Kurzeinsätzen.

Dass es einen weiteren Erfolg geben würde, hatte Sportmanager Wolf nicht erwartet. Denn angesichts des Kräfteverschleißes gab es am Freitag komplett frei, so dass man zu einem Einkaufsbummel in einen riesigen Nike-Shop starten konnte. Erschwerend kam dann gegen Mons hinzu, dass das Team mit drei Amerikanern auflief. Nun sei es ihm auch egal, wie man gegen Bonn spiele, so Wolf. Vielleicht wäre eine Niederlage wie gegen Trier und Leverkusen aber im Hinblick auf die Saison gar nicht so schlecht. Einer freilich dürfte gegen seinen Ex-Verein besonders motiviert sei: Ivo Iosipovic, der mit 22 Zählern am Sonnabend zu den meisten Punkten kam.

Weißenfels: Iosipovic 22 Punkte, 3 Rebounds,

3 Assists; Green 21 Pkt., 6 Ass., 4 Ballverl.; Ma-

chowski 20 Pkt., 4 Reb., 2 Ballverl.; Matela 17 Pkt., 6 Reb., 2 Ballverl.; Bayer 7 Pkt., 3 Ass., 2 Ballverl.; Leric 4 Pkt., 4 Reb.; Chuk; Using.