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Arthur-Wolfsohn-Stiftung Arthur-Wolfsohn-Stiftung: Herzenswunsch rückt näher

Von Maria Barsi 12.01.2003, 20:11

Zeitz/MZ. - 2500 Euro Preisgeld insgesamt überreichte am Sonntagabend der langjährige Zeitzer Stadtschreiber Rudolf Drößler den fünf diesjährigen Preisträgern der Arthur-Wolfsohn-Stiftung.

Zum ersten Mal war die im Februar vergangenen Jahres verstorbene Herta Wolfsohn nicht mit dabei. Ihre Stiftung soll die Erinnerung an ihren jüdischen Schwiegervater wach halten, der vor 60 Jahren im Konzentrationslager Auschwitz starb. Mit den Zinsen aus 100 000 Mark Grundkapital können Kinder und Jugendliche der Region Zeitz geehrt werden, die in welchem künstlerischen Bereich auch immer besondere Leistungen erbringen. Das Geld soll ihnen helfen, sich einen Herzenswunsch zu erfüllen - egal, ob das Geld für ein Instrument, Malutensilien, ein Fahrrad oder als Zuschuss zu einer Reise verwendet wird. Einzige Bedingung: Die Ehrung muss am 12. Januar erfolgen, dem Geburtstag von Arthur Wolfsohn.

17 Auszeichnungsvorschläge erhielt der Stiftungsbeirat in diesem Jahr, berichtete Ilona Schneider, Leiterin des Schulverwaltungs- und Kulturamtes der Stadt Zeitz, in ihrer Laudatio. So viele Vorschläge gab es zum ersten Mal und sie hoffe, dass sich diese Tendenz auch im kommenden Jahr fortsetzt. Geehrt wurden: die Blockflötistin Johanna Bruchmann (1. Preis), die Tanzgruppe (Kinder / Jugendliche) der 1. Großen Reudener Karnevalsgesellschaft (2. Preis), die Tanzgruppe "Flotte Motten" vom Kultur- und Kunstverein Zeitz (2. Preis), der Sänger Matthias Janak (3. Preis) und die künftige Kunsterzieherin Marianne Mächtig (4. Preis).

Alle Preisträger boten sodann eine Kostprobe dessen, womit sie sich in ihrer Freizeit so erfolgreich beschäftigen. Mit dabei auch frühere Preisträger - Dimitre Andronov spielte ein Klavierstück von Chopin, Jenny Moder hatte neue Bilder, ihr Skizzenbuch und keramische Arbeiten zu einer kleinen Austellung zusammengestellt.