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Über zwei Kilometer Schlauch Über zwei Kilometer Schlauch: Feuerwehr pumpt Löschwasser direkt aus der Elbe

08.11.2018, 16:30
Aus rund zweieinhalb Kilometer Entfernung pumpten die Feuerwehren Löschwasser zum Einsatzort.
Aus rund zweieinhalb Kilometer Entfernung pumpten die Feuerwehren Löschwasser zum Einsatzort. Feuerwehr

Hohenroda/Wittenberg - Der Großeinsatz der Feuerwehr in Hohenroda nach dem Brand einer Strohlagerhalle kann am Donnerstag beendet werden. Das teilte die Wittenberger Stadtverwaltung am Donnerstagnachmittag mit. „Bei den Löscharbeiten sind aktuell noch 35 Kameraden der Feuerwehren Pratau, Euper, Reinsdorf, Wittenberg-West, der Hauptwache, Bergwitz, Rotta, Zahna, Gräfenhainichen und Mühlanger sowie sechs Kameraden des Technischen Hilfswerkes im Einsatz“, ist in der Mitteilung zu lesen.

Von den insgesamt 1.500 Strohballen, die in der Halle gelagert wurden, konnten bereits zwei Drittel sicher beräumt werden. Das Feuer ist unter Kontrolle und es sind derzeit keine Glutnester mehr zu finden.

Am Mittwochabend war über die Katastrophen-Warn-App „Nina“ mehr als 24 Stunden nach brandausbruch wegen der starken Rauchentwicklung eine Warnung herausgegeben worden. Diese konnte am Donnerstag ab 13 Uhr wieder aufgehoben werden.

Ab dem Nachmittag wird das Gelände wieder in die Verantwortung des Eigentümers übergeben und die Feuerwehr beginnt mit dem Abbau der Einsatztechnik. Eine erneute Brandsicherheitswache ist für Donnerstag nicht geplant.

Aufgrund der eingeschränkten Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle durch die vorhandenen Versorgungspunkte hatte die Feuerwehr der Lutherstadt Wittenberg eine direkte, rund 2,5 Kilometer  lange Löschwasserversorgung von der Elbe bis zur Einsatzstelle eingerichtet. Am Mittwoch wurde bis 22 Uhr gelöscht, über Nacht stellte die Feuerwehr eine Brandsicherheitswache durch die Freiwillige Feuerwehr Wittenberg-Wüstemark.

„Bei dem Großeinsatz erfolgt die Koordination der eingesetzten Technik sowie die Versorgung der Einsatzkräfte über den Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz der Lutherstadt Wittenberg“, teilte die Stadtverwaltung mit. Der Grundschutz sei über die nicht eingebundenen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren in Wittenberg sichergestellt gewesen. (mz/red)