T-Kreuzung in Wittenberg T-Kreuzung in Wittenberg: Fast 100 Unfälle an der Elbbrücke

Wittenberg - Die Kreuzung an der Wittenberger Elbbrücke ist immer wieder Schauplatz von Unfällen. Das bestätigte die Polizei auf Nachfrage der MZ. Vor wenigen Tagen war an dieser Stelle ein 69-jähriger Radfahrer tödlich verletzt worden, als er von einem Lastwagen erfasst wurde. Der Mann erlag später seinen Verletzungen im Krankenhaus.
95 Unfälle gab es seit Anfang 2015 an der Einmündung von B 187 und B2, hieß es von der Polizei. 78 Mal waren nur Sachschäden zu verzeichnen, 17 Mal kamen Menschen zu Schaden. Sechs Mal traf es an der Elbbrücke bereits Radfahrer. Kreisweit waren Fahrradfahrer an 216 Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr beteiligt - 170 Radfahrer wurden dabei verletzt.
Die Stelle an der Elbbrücke sei der Unfallkommission als problematisch bekannt, teilte eine Sprecherin weiter mit. So habe man bereits Maßnahmen angeregt, um dem Schwerpunkt an der Brücke beizukommen.
In diesem Zusammenhang seien unlängst die Fahrbahnmarkierungen und die Straßendecke erneuert worden. Außerdem habe man den dortigen Blendschutz etwas zurückgesetzt. In Kürze soll die Straßendecke zwischen der Einmündung des T-Stücks und dem Abzweig Pratau erneuert werden. Von der griffigeren Fahrbahn erhofft sich die Polizei höhere Verkehrssicherheit.
Auch werde die Stelle vermehrt kontrolliert, so werde etwa verstärkt geblitzt oder nach Autofahrern Ausschau gehalten, die bei Rot über die Ampel fahren.
Die Unfallanalyse habe vor allem ergeben, dass die Verkehrsteilnehmer selbst Schuld an den Unfällen an der Elbbrücke tragen. „Ungenügender Sicherheitsabstand, Fehler beim Abbiegen, nichtangepasste Geschwindigkeit stehen an vorderster Stelle“, schreibt die Polizei auf Anfrage. (mz)