Rassismus „Aufruf zum Massenmord“ - Schmierereien an SPD-Geschäftsstelle in Halle
An die Regionalgeschäftsstelle der SPD in Halle haben Unbekannte eine menschenverachtende Parole und den Schriftzug „AfD“ gesprüht. Die Sozialdemokraten antworten deutlich.
Halle (Saale)/MZ/EI. - Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Mittwoch die Regionalgeschäftsstelle der SPD in der Großen Märkerstraße mit einer rassistischen, rechtsextremen Parole beschmiert. An der Fassade war der Schriftzug „Niger ins Gas“ zu lesen, an ein Fenster wurde außerdem „AfD“ gesprüht. Die Sozialdemokraten reagierten entsetzt. „Die Infamie der Täter kennt inzwischen keine Grenzen“, erklärte Halles SPD-Vorsitzender Peter Dehn. „Sie wird aber weder uns Sozialdemokraten noch die anderen demokratischen Parteien daran hindern, unsere offene, tolerante Gesellschaft zu sichern und das demokratische Miteinander zu pflegen.“
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Die geistigen Brandstifter solcher Exzesse ermahnt Dehn, „dass man nicht einerseits rechtsextremem Radikalismus den Boden bereiten kann, um sich immer dann, wenn die Follower daraus abgeleiteten Klartext an die Wände sprühen, im Einzelfall distanziert. Insbesondere in Halle nimmt die Zahl dieser Einzelfälle beängstigend zu.“ Die SPD hat Strafanzeige erstattet und erwartet, dass der klare Aufruf zum Massenmord strafrechtlich verfolgt werde.
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